Schumacher will in Bahrain und Malaysia punkten
Ferrari zählt derzeit noch nicht zu den Favoriten, weshalb Michael Schumacher aus Bahrain und Malaysia wenigstens WM-Punkte mitnehmen möchte
(Motorsport-Total.com) - Während Renault und Honda bei den Wintertestfahrten eine Fabelzeit nach der anderen hinlegten, kamen aus dem Ferrari-Lager im Februar kaum noch positive Meldungen. Der neue 248 F1 war phasenweise unzuverlässig und konnte auch die Pace der Konkurrenz nicht ganz mitgehen. Entsprechend zurückhaltend nimmt Michael Schumacher die ersten Saisonrennen in Angriff.

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Michael Schumacher kann das erste Rennen in Bahrain kaum noch erwarten
"Selbst wenn wir in den ersten Rennen eventuell nicht gleich gewinnen könnten, haben wir aufgrund unserer Arbeit doch sehr konkrete Vorstellungen darüber, wie sich das Auto über das Jahr hinweg verbessern wird", erklärte Schumacher wenige Tage vor dem Auftaktrennen auf seiner Internetseite. "Das ist sehr wertvoll. Ideal wäre es daher also, zumindest Punkte aus dem Saisonauftakt mitzunehmen. Wir reisen auf jeden Fall voll motiviert zu den Rennen in Bahrain und Malaysia."#w1#
Ferraris Kraftakt über den Winter sei aber "wirklich beeindruckend" gewesen "und zeigt mal wieder, warum Ferrari etwas so Besonderes ist. Ich bin davon überzeugt, dass unser F248 das Potenzial dazu hat, in den WM-Kampf einzugreifen. Auch wenn wir zuletzt wegen des manchmal ungünstigen Wetters nicht so viele Kilometer haben abspulen können wie wir uns gewünscht hätten, lässt mich das zuversichtlich in die Saison gehen."
"Renault sieht momentan am stärksten aus, gefolgt von drei Teams: Honda, Mercedes und Ferrari", so der siebenfache Weltmeister. "In meinen Augen wird das eine sehr enge Saison werden. Ich glaube, die Teams liegen diesmal sehr dicht beieinander, so dass wir uns auf einen harten Kampf um die Titel gefasst machen müssen. Uns ist das gerade recht, so etwas spornt uns umso mehr an, und für den Sport und die Zuschauer ist das eine tolle Sache. Ich glaube, jeder kann sich auf dieses WM-Jahr richtig freuen. Daher ist es gut, dass es nun endlich losgeht."
Zuversicht schöpft Schumacher auch aus der Tatsache, dass Ferrari als eines der wenigen Teams in Bahrain testete: "Das waren die ersten Tests unter wärmeren Bedingungen seit langem, und sie fanden auf der Grand-Prix-Strecke statt. Das kann kein Nachteil sein. Im Gegenteil: Es dürfte uns einen gewissen Vorsprung geben für die Vorgehensweise bei Reifen- und Abstimmungswahl", gab er zu Protokoll.

