• 06.03.2006 10:52

  • von Adrian Meier

Howett: "Wir müssen abwarten"

Toyota-Teampräsident John Howett glaubt im Formel-1-Streit an einen Kompromiss - Konkurrenzserie würde dem Grand-Prix-Sport nur schaden

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Max Mosley sorgte in den vergangenen Wochen mit seinen Aussagen bezüglich der Zukunft der Formel 1 immer wieder für Irritationen. Beispielsweise kündigte er ein Ultimatum für die Einschreibung der Teams für die Saison 2008 an, um die Hersteller unter Druck zu setzen. Toyota-Präsident John Howett meinte dazu gegenüber 'F1Racing.net' vorsichtig, dass man erst einmal abwarten müsse.

Titel-Bild zur News: John Howett

John Howett und Toyota nähern sich Ecclestone und Mosley immer mehr an

Zunächst möchte man sehen, "wie sich die Regeln ändern und in welchem Zeitfenster man sich anmelden kann. Wenn man sich die aktuellen Regeln anschaut, können sich Teams bis November dieses Jahres bewerben, um nächstes Jahr an der Meisterschaft teilzunehmen. Ich finde, dass es traurig wäre, wenn die Hersteller nicht mehr an der Formel 1 teilnehmen würden, aber ich glaube, dass wir einen guten Kompromiss finden werden", äußerte sich der Brite weiter.#w1#

Eine Konkurrenzserie, an der die in der Herstellervereinigung GPMA nach wie vor bastelt, sieht er jedoch nicht als Lösung: "Ich glaube, dass das niemand gerne sehen würde. Viele Hersteller haben mit der Situation in den USA mit der IRL und CART schlechte Erfahrungen gemacht." Den Herstellern ginge es vorrangig um ihre Grundprinzipien: "Transparenz sowie die Verteilung von Einnahmen an kleinere Teams, solche Dinge." Howett hat auch keinen Zweifel daran, dass dies möglich ist: "Ich glaube, dass diese Bereiche erreicht werden. Am Ende wird die Formel 1 profitieren", sagte er.