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Schumacher wartet auf Fehler von Alonso
Beim derzeitigen Punktesystem sind 15 Zähler Rückstand schwer aufzuholen, weshalb Michael Schumacher auf Ausfälle von Fernando Alonso spekuliert
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist - genau wie im Vorjahr - so zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk: In bisher sechs Grands Prix sammelte er 54 von 60 möglichen Punkten, was umgelegt auf Resultate drei Siegen und drei zweiten Plätzen entspricht. Damit hat er nach genau einem Drittel der laufenden Saison stattliche 15 Zähler Vorsprung auf Verfolger Michael Schumacher.

© xpb.cc
"Fernando, kannst du nicht mal wieder dein Auto gegen die Mauer setzen?"
Letzterer würde bei lauter eigenen Siegen und zweiten Plätzen von Alonso erst am 27. August in Istanbul aus eigener Kraft die WM-Führung übernehmen, was Ferraris Technischen Direktor Ross Brawn schon mal dazu bewegt, ein Stoßgebet gen Himmel zu schicken: "Es wäre ganz hilfreich, wenn Fernando ab und zu ausfallen würde!" Dies ist dem Renault-Piloten seit Saisonbeginn 2005 aber erst einmal passiert, nämlich bei seinem Mauerkuss in Montréal vor knapp einem Jahr.#w1#
Schumacher lässt sich von der geringen Fehlerquote seines Konkurrenten jedoch nicht aus der Ruhe bringen: "Ich fühle mich deswegen nicht unter Druck. Das ist ganz normal. So wie wir schon einige Fehler gemacht haben, so erwarte ich auch noch ein paar Fehler von ihm", erklärte er der 'Gazzetta dello Sport'. Allerdings ist ihm bewusst, dass er und Ferrari angreifen müssen, während Renault weiterhin auf die konservative "Eichhörnchentaktik" setzen kann.
Mit Monaco steht nun jedoch eines von Schumachers Lieblingsrennen auf dem Programm: "Ich kann es kaum noch erwarten, dort zu fahren", sagte der 37-Jährige. "Dort ist alles ein bisschen verrückt, es gibt Sicherheitsprobleme und verschiedene Schwierigkeiten, aber es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man gleich neben den Leitplanken entlangfährt. Wir hoffen, dass wir in Monaco schnell sein werden. Wir testen diese Woche auf zwei Strecken. Ich sehe keinen Grund, weshalb wir nicht zuversichtlich sein sollten."
Dass Renault wegen der exzellenten Traktion des R26 in den engen Kurven des Fürstentums einen Vorteil haben könnte, glaubt der Ferrari-Star nicht: "Wenn man Spanien anschaut, dann kann man nichts sagen - dort waren sie sicher besser als wir. Aber in Imola und am Nürburgring waren wir die Stärksten. Unser Auto ist sehr gut und sollte es uns ermöglichen, überall konkurrenzfähig zu sein", gab er sich vor dem Formel-1-Klassiker an der Cote d'Azur kämpferisch.

