Schumacher: "Werden nicht nachlassen"
Der Rekordweltmeister gibt sich nach der Niederlage in Barcelona betont kämpferisch - man müsse bei jedem Rennen einfach des Bestmögliche leisten
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis von Spanien konnte man Michael Schumacher ansehen, dass er vor dem Start zum Rennen andere Vorstellungen von dessen Ausgang hatte. Im Nachhinein musste er aber zugeben, dass man gegen Renault einfach nichts ausrichten konnte. Der Abstand nach vorn war aber äußerst gering, der Unterschied zwischen Renault und Ferrari ist klein. Aus dieser Tatsache zieht der siebenfache Weltmeister auch zusätzliche Motivation.

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Michael Schumacher sitzt ab Mittwoch bereits wieder bei Testfahrten im Cockpit
"Ich kann gut mit dem Ergebnis vom Sonntag leben, auch wenn ich mir vor dem Rennen mehr erhofft hatte", erklärte er auf seiner Internetseite. "Aber so ist das im Sport nun mal, manchmal kommen die Dinge anders als man denkt, und das ist völlig in Ordnung so. Das genau ist ja das Schöne am Wettkampf."#w1#
Eine genaue Analyse des Rennens von Ferrari steht noch aus, Schumacher kann also weiterhin nur rätseln, warum er Alonsos Pace nicht oder nur im Ansatz mitgehen konnte. Doch für die Vorbereitung auf die verbleibenden zwölf Rennen der Saison sei es ohnehin falsch, sich ausschließlich auf Fernando Alonso zu konzentrieren.
"Für diese Einschätzung ist es noch zu früh, ist die Meisterschaft noch zu lang", so Schumacher. "In der Formel 1 ändern sich die Dinge häufig sehr schnell, daher bleibe ich hier vorsichtig. Aber es ist im Endeffekt auch zweitrangig - wichtiger ist es, von Rennen zu Rennen die optimale Performance hinzubekommen. Wie man ja in Barcelona gesehen hat, können schon Kleinigkeiten den Ausschlag geben über Sieg und Niederlage."
Um auch alle Kleinigkeiten in den Griff zu bekommen, stehen für Ferrari in dieser Woche wieder Testfahrten an. In Maranello wird der Rekordweltmeister am Mittwoch und Donnerstag zum Einsatz kommen. "Man hat ja gesehen, wie wichtig permanente Weiterentwicklung ist", erklärte er. "Nur wenn man sich unermüdlich die letzten Erkenntnisse erarbeitet, bleibt man im WM-Kampf im Wettbewerb. Wir werden sicher nicht nachlassen."

