Schumacher sieht Ferrari in erster Verfolgerrolle

Renault ist laut Michael Schumacher derzeit das stärkste Team, doch gleich dahinter sieht der entthronte Weltmeister Ferrari und Honda als erste Verfolger

(Motorsport-Total.com) - Von Dienstag bis Donnerstag war Michael Schumacher in Valencia im neuen Ferrari 248 F1 unterwegs. Der entthronte Weltmeister sammelte dabei viele wertvolle Informationen, landete auch regelmäßig im Spitzenfeld und ist daher zuversichtlich für die am 12. März in Bahrain beginnende Formel-1-Saison 2006.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher blickt zuversichtlich auf die am 12. März beginnende Saison

"Drei Tage Tests in Valencia liegen hinter uns, in denen wir sehr viel arbeiten konnten", bilanzierte Schumacher auf seiner Internetseite. "Bekanntlich regnete es ja am ersten Tag, was für uns ganz gut war, denn wir hatten ein Programm für Regenreifen, das wir komplett abschließen konnten. Gestern und vorgestern dann war wunderbares Wetter, und so haben wir in Ruhe einige Dinge weiterentwickeln können."#w1#

"Es wäre aber auch nicht schlimm gewesen, wenn das Wetter weiterhin schlecht geblieben wäre, denn wir absolvieren demnächst einen langen Test in Bahrain, so dass wir bis zum Saisonstart mehr als genug Erfahrung bei gutem Wetter sammeln dürften", erklärte er. Den kostspieligen Kurztrip in den Wüstenstaat gönnt sich Ferrari übrigens als einziges Team neben Honda und Red Bulls Scuderia Toro Rosso.

"Momentan macht Renault auf mich den stärksten Eindruck." Michael Schumacher

"Alles in allem", fuhr Schumacher fort, "bin ich sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge. Es gibt noch immer keinen Grund, nicht optimistisch zu sein. Natürlich gab es über die Tage einige Problemchen - die rauszukitzeln, dafür sind Tests ja da -, aber generell stehen wir schon ganz gut da. Momentan macht Renault wie gesagt auf mich den stärksten Eindruck, aber nicht weit dahinter liegen Honda und wir. Das ist in meinen Augen momentan die Kräfteverteilung. "

Natürlich war in den vergangenen Tagen auch Valentino Rossi ein Thema. Die Meinung des 37-Jährigen dazu hat sich nicht geändert: "Er hat bei weitem genug Talent, und der positive Eindruck, den er schon vor diesem Test machte, hat sich eher verstärkt. Er konzentriert sich jetzt aber erst mal wieder auf seine WM-Vorbereitung im MotoGP, und ich werde es genauso halten: Nach dem Familienwochenende geht es nächste Woche mit Tests in Italien weiter", sagte er.