Schumacher regiert am Freitag in Hockenheim
Im von Hitze geprägten Freitagstraining in Hockenheim setzte sich Michael Schumacher vor Räikkönen und Montoya durch
(Motorsport-Total.com) - Fast 35 Grad Luft- und mehr als 50 Grad Asphalttemperatur machten den ersten Trainingstag in Hockenheim zu einer wahren Hitzeschlacht. Am Ende setzte sich wieder einmal - wie könnte es anders sein - Michael Schumacher (Ferrari) vor Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) und Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams) durch.

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Michael Schumacher war am ersten Trainingstag der stärkste Mann
Schumacher machte den ganzen Tag über einen soliden, wenn auch nicht überragenden Eindruck, ging einige Male ans Limit und überschritt dieses sogar ab und zu leicht. Unterm Strich stand für ihn eine Zeit von 1:15.001 zu Buche, 0,044 Sekunden vor Räikkönen, der heute die Aufwärtstendenz des McLaren-Mercedes-Teams mit dem MP4-19B unterstrich. Montoya erzielte Bestzeit in Sektor drei und kam dadurch auf den dritten Platz.#w1#
Hinter diesem Trio etablierte sich BAR-Honda wieder im absoluten Spitzenfeld: Jenson Button verlor als Vierter nicht einmal 0,4 Sekunden auf die Spitze, fuhr seine schnellste Runde aber nicht auf neuen Reifen, während Davidson (6./+ 0,575) und Sato (7./+ 0,656) ein gelungenes Mannschaftsergebnis abrundeten. Dazwischen klassierte sich der starke Schumacher-Ersatzmann Antonio Pizzonia im BMW-Williams auf Position fünf.
Fernando Alonso hielt als Achter den Schaden für Renault in Grenzen, insgesamt vermochte der französische Rennstall aber nicht zu überzeugen. Ferrari-Mann Rubens Barrichello wurde enttäuschender Neunter, während Ricardo Zonta im überarbeiteten Toyota TF104B die Top 10 abrundete. David Coulthard (McLaren-Mercedes) verfehlte diese mit 1,264 Sekunden Rückstand aufgrund von setuptechnischen Bremsproblemen, die ihn immer wieder in Fehler ritten.
Im Mittelfeld gab es keine Verschiebungen zur üblichen Reihenfolge, sieht man einmal von einer soliden Jaguar- und einer enttäuschenden Sauber-Performance ab - Massa (16./+ 1,864) und Fisichella (17./+ 2,025) verfügen zwar über ein gutes Chassis, doch bei höheren Temperaturen scheint Bridgestone gegenüber Michelin ein klares Handicap zu haben, unter dem die Schweizer natürlich mehr leiden als etwa Ferrari.
Enttäuschend verlief der erste Trainingstag für die beiden Jordan-Deutschen: Timo Glock wurde mit 2,723 Sekunden Rückstand 20., Nick Heidfeld (+ 3,242) wurde gar nur Vorletzter - und die Basis für die weiteren Tage scheint denkbar ungünstig zu sein. Ähnlich langsam waren nur die Minardis, die ihren besten Mann - heute Zsolt Baumgartner - mit 3,097 Sekunden Rückstand - auf den 22. Platz brachten.

