Schumacher rätselt über Ferrari-Krise
Jenen Betrag, den man letzte Saison vor der Konkurrenz lag, liegt man nun laut Michael Schumacher dahinter zurück
(Motorsport-Total.com/sid) - Auch nach den Zusatz-Tests von Mugello und Le Castellet hat Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher wenig Hoffnung, dass die Ferrari-Krise innerhalb der nächsten Monate zu bewältigen ist und gibt sich weiter ratlos vor dem Heimspiel auf dem Hockenheimring am Sonntag.

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Bei Ferrari rätselt man immer noch, warum man so langsam ist
"Letztes Jahr waren wir eine Sekunde schneller als die anderen, jetzt sind wir fast eine Sekunde langsamer als die besten Teams. Das ist nicht unbedingt zu erklären. Ich weiß nicht, woran es liegt", meinte Schumacher, der in der WM-Fahrerwertung bereits 34 Punkte hinter Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault-Boliden zurückliegt.#w1#
Selbstzweifel hat der siebenmalige Champion Schumacher aber trotz der misslichen Lage nicht: "Ich mache den Job lange genug, um an mir selbst zweifeln zu müssen." Als Grund für die Durststrecke hat Schumacher "die Kombination vieler Dinge" ausgemacht.
Trotzdem will der Kerpener vor dem Rennen am Ring nichts von Resignation wissen und setzt auf das neue Aerodynamik-Paket: "Es ist schön, dass es bei uns immer Hoffnung gibt. Ich hoffe, dass sich das, was wir zuletzt gemacht haben, diesmal auszahlt", erklärte "Schumi".
Indes hat auch Alonso bereits Schumacher abgeschrieben. "Es sieht nicht gut aus für Michael. Es wird schwer für ihn und das
Team, in diesem Jahr zurückzukommen, denn sie haben offensichtlich große Probleme", sagte der Renault-Pilot, der mit 77 Punkten vor McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen (51) die Fahrerwertung anführt.

