Schumacher rätselt: Regenvorteil weg?

Michael Schumacher wundert sich darüber, dass sein Mercedes im belgischen Regen nicht mehr so konkurrenzfähig ist wie zuletzt in Kanada

(Motorsport-Total.com) - In seiner ersten Karriere galt Michael Schumacher stets als Regenspezialist - eine Fähigkeit, die ihm schon abhanden gekommen schien, bis er vor einigen Wochen in Montreal bei schwierigen Bedingungen sogar in Podiumsnähe fuhr. Doch in Spa-Francorchamps scheint die Kombination Schumacher/Mercedes im Regen genau dort zu stehen, wo sie auch sonst steht.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher ist für das Qualifying nicht besonders optimistisch

"Wir haben in Kanada gesehen, dass wir unter den Bedingungen doch sehr konkurrenzfähig waren. Wenn ich hier die Freien Trainings anschaue, dann ist das leider aus irgendeinem Grund nicht der Fall", bedauert der 42-Jährige nach Platz zehn im abschließenden Freien Training am Samstagmorgen. "Wir sind mehr oder weniger in unserer normalen Position, in der wir auch im Trockenen sind, insofern ist es eigentlich unwichtig, ob es trocken ist oder regnet."

Einen Unterschied macht es jedoch für seinen Betreuer, der sich an diesem Wochenende vor allem darum kümmern muss, dass immer genug trockene Kleidung verfügbar ist. Schumacher meint vor dem Qualifying im Interview mit den Kollegen von 'RTL', dass er "sicher noch einige" Rennoveralls brauchen wird, "denn Wasser kommt sehr viel ins Cockpit rein. Insofern werde ich die Wäsche dann ständig wechseln müssen."

¿pbvin|512|4006||0|1pb¿Deine Erwartungshaltung vor Qualifying und Rennen? "Im Prinzip ist es immer so, dass man versucht, aus seinen Möglichkeiten das Beste rauszuholen", sagt er. "Ich kenne die Grenzen meines Autos, und wenn ich nach dem Rennen das Gefühl habe, ich habe genau das ausschöpfen können, dann werde ich auch zufrieden sein - unabhängig davon, welche Platzierung dabei rauskommt. Wir müssen realistisch bleiben: Platz sieben, acht - das ist im Moment das Maximum, was wir unter normalen Bedingungen erreichen können."

"Aber dennoch: Es ist das 20-Jährige, ein besonderes Wochenende für mich. Das werde ich genießen", so der siebenfache Weltmeister, der vor genau 20 Jahren an gleicher Stelle seine Formel-1-Premiere gefeiert hat. Damals belegte er auf Jordan den siebten Startplatz - ein Ergebnis, mit dem er heute Nachmittag wahrscheinlich gar nicht mal unzufrieden wäre...