• 23.06.2003 12:09

  • von Marco Helgert

Schumacher prophezeit einen "engen Titelkampf"

Michael Schumacher ist froh, dass er in der Fahrerwertung endlich an der Spitze liegt, doch der Kampf um die WM-Krone ist eng

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Tross wird am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring zu Gast sein. Das erste Rennen auf deutschem Boden ist auch für Ferrari-Star Michael Schumacher eine ganz besondere Veranstaltung. "Zum Nürburgring zu kommen ist für mich logischerweise etwas sehr Spezielles", so der Kerpener auf seiner Internetseite. "Das ist nicht allzu weit von Zuhause entfernt, und meistens kommen viele Fans, um mich zu unterstützen."

Titel-Bild zur News: Michael und Ralf Schumacher

Die Verfolger sind nah dran - der Weg zum Titel ist noch weit

Dabei kommt Schumacher als WM-Spitzenreiter in die Eifel, "viel wichtiger ist doch, dass ich mit dem Ferrari F2003-GA ein Auto zur Verfügung habe", erklärte er. "Generell ist es ein tolles Gefühl, zum Nürburgring zu kommen, aber es ist noch besser, weil ich weiß, dass ich dort um den Sieg mitfahren kann. Denn das ist der Vorteil an unserem Auto: es ist auf allen Strecken stark, wir sind überall vorn dabei."

Der Titelkampf wird bis zum Schluss offen bleiben

Dabei heißt dies nicht, dass er selbst wieder einen Alleinmarsch Richtung Titelverteidigung erwartet. Erst beim letzten Rennen in Kanada konnte er die WM-Führung an sich reißen, die Gegner sind stärker geworden. "Es scheint, als sei das Kräfteverhältnis von Rennstrecke zu Rennstrecke unterschiedlich, jeweils abhängig von der Charakteristik des Kurses", erklärte Schumacher.

"Daher denke ich, dass in der zweiten Saisonhälfte die Vorteile gut verteilt sein werden, dass also wir weiterhin Rennen gewinnen werden, aber McLaren-Mercedes oder BMW-Williams ebenfalls", ist sich Schumacher sicher. "Wie gesagt, ich denke, dass dies ein sehr harter Kampf um den Titel wird, der sich erst zum Schluss entscheiden wird."

Michael Schumacher kann neue Rekordmarken setzen

Trotz der drei ersten Rennen, in denen Michael Schumacher nicht immer eine gute Figur abgegeben hat, ist er mit dem Verlauf der Saison zufrieden. Dass Ferrari nun in beiden Wertungen vorne liegt, sei "nur gerecht". Seine Halbzeitbilanz fällt daher "auch ganz gut aus, besonders, wenn man die ersten drei Rennen weglässt. Das geht natürlich nicht, trotzdem würde ich sagen, sie ist in Ordnung. Im Moment jedenfalls ist sie gut, mit Aussicht auf Besserung."

Dabei hat der fünffache Weltmeister auf dem Nürburgring die Chance, gleich zwei Rekordmarken zu übertreffen: Die 1000-Punkte-Marke, die noch kein Fahrer erreicht hat und den 50. Sieg fuhr ihn in einem Ferrari. "Hört sich toll an, aber ich spreche gerne erst über die Dinge, wenn sie Wirklichkeit sind", bleibt Schumacher auf dem Boden.

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