• 05.08.2002 19:08

  • von Fabian Hust

Schumacher legt sich auf Karriere-Ende bei Ferrari fest

Vor einigen Jahren noch undenkbar, kann Schumacher nun sagen, dass ein Teamwechsel für ihn nicht mehr in Frage kommt

(Motorsport-Total.com) - Der fünffache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat sich festgelegt, dass er seine Karriere als Rennfahrer bei Ferrari beenden wird: "Meine Rennfahrerzeit endet bei Ferrari", so der 33-Jährige gegenüber der Fachzeitschrift 'auto, motor und sport'. Noch vor einiger Zeit hätte der Rekordsieger das nicht so sicher sagen können, wie er verriet: "Damals sah ich Ferrari als einen Abschnitt in meiner Karriere an, der nicht ewig dauern muss. Ich wollte zu der Zeit schon irgendwann noch einmal etwas Neues versuchen."

Titel-Bild zur News: Michael Schumachers Schuhe

Schumacher wird bei Ferrari seine letzten Schritte als Rennfahrer machen

Als Michael Schumacher 1996 zu dem arg maroden Ferrari-Team wechselte, da war sogar das Thema McLaren-Mercedes eine Möglichkeit: "Es war prinzipiell schon eine Überlegung wert. Zumal ich ja als Mercedes-Junior groß geworden bin." Michael Schumacher gibt zu, dass er mit seinem Manager Willi Weber, Mercedes-Motorsport Norbert Haug und McLaren-Teamchef Ron Dennis schon an einem Tisch saß: "Es gab da aber zu große Meinungsverschiedenheiten, die eine Zusammenarbeit ausgeschlossen haben." Über die Gründe des Scheiterns hatten beide Seiten damals Stillschweigen vereinbart.

In dem Interview mit der Fachzeitschrift wies Michael Schumacher ferner Berichte zurück, wonach er seinen eigenen Teamkollegen aussuche. Positiv äußerte sich der Deutsche über das immer besser werdende Verhältnis zu BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya, mit dem er schon mehrmals auf der Strecke aneinander geriet: "Er reißt nicht mehr so große Sprüche wie im letzten Jahr. Und seine Argumente haben Hand und Fuß. Ich hätte kein Problem, mit ihm in einem Team zusammenzuarbeiten. Mir wäre sowieso am liebsten, wenn wir allen Fahrern mal das gleiche Auto geben. Dann finden wir raus, was Sache ist."