Schumacher lässt den Kopf nicht hängen
Trotz des ernüchternden Rennens in Australien ist Michael Schumacher sicher, dass es 2006 besser für ihn laufen wird als in der vergangenen Saison
(Motorsport-Total.com) - Nur in Bahrain, wo er schon 2005 bis zu seinem Ausfall absolut konkurrenzfähig gewesen war, konnte Michael Schumacher bisher halbwegs mit der Konkurrenz mithalten, doch in Malaysia und zuletzt gestern in Australien zeigte sich ziemlich deutlich, dass Ferrari noch nicht stark genug ist, um Renault, McLaren-Mercedes und Co. die Stirn zu bieten.

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Michael Schumacher lässt sich von den letzten Rennen keineswegs entmutigen
Zwar funktioniert der 248 F1 unter gewissen Bedingungen hervorragend, was Ferrari gerade beim Heimspiel in Imola auf eine ähnlich furiose Vorstellung wie vor einem Jahr hoffen lässt, doch wer Weltmeister werden will, muss überall siegfähig sein: "Eine Performance wie an diesem Wochenende ist nicht unser Anspruch", gab Schumacher auf seiner Internetseite zu. "Wir müssen jetzt hart an uns arbeiten. Wir müssen sicherstellen, dass wir bei allen Bedingungen konkurrenzfähig sind, nicht nur unter bestimmten Umständen."#w1#
An 2005 fühlt er sich aber nicht erinnert: "Das ist diesmal etwas ganz anderes", winkte er ab. "Diesmal sind wir viel konkurrenzfähiger und stehen mit unserem gesamten Paket viel besser da, als sich das momentan darstellt. Nur konnten wir das über das Wochenende hinweg eben nicht beweisen. Gott sei Dank aber kann man sich in der Formel 1 auf Zahlen stützen, und die zeigen eindeutig, dass wir - wenn die Reifen Betriebstemperatur hatten - in der absoluten Spitze dabei waren."
"Das ist das, was uns allen Hoffnung macht: dass die Pace da ist. Nun müssen wir sie im Rennen umsetzen", kündigte der Ferrari-Pilot an. "Für Imola haben wir Verbesserungen am Auto zur Verfügung, aerodynamisch und im Motorenbereich, und daher hoffen wir, dort besser abzuschneiden. Wir werden uns in den nächsten drei Wochen äußerst intensiv darauf vorbereiten."
Zunächst stand gemeinsam mit seiner Ehefrau Corinna der lange Heimflug aus Australien auf dem Programm, ehe es mit Testfahrten weitergehen wird. In der dreiwöchigen Pause will Schumacher aber auch ein paar Tage mit seiner Familie verbringen und von der Formel-1-Problemen abschalten: "Wir haben jetzt Sehnsucht nach unseren Kindern. Corinna und ich können es kaum erwarten, sie endlich wieder zu sehen", sagte der 37-Jährige.

