Schumacher: Hamilton kann den Rekord brechen

(Motorsport-Total.com) - Dass Michael Schumacher große Stücke auf Lewis Hamilton hält, ist nicht neu. Aber der Kerpener traut dem jungen Briten sogar zu, seinen unglaublichen Rekord von sieben Titeln zu brechen. "Ja, absolut", sagte der 39-Jährige auf eine entsprechende Frage der britischen 'BBC'. Den Anfang könne Hamilton bereits am kommenden Wochenende machen, auch wenn er sich die Sensation durch Ferrari-Kollege Felipe Massa wünschen würde.

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Michael Schumacher ist immer noch gern gesehener Gast in der Ferrari-Box

"Niemand - nicht einmal ich - hatte doch jemals daran gedacht, dass ich den Rekord von Juan Manuel Fangio brechen könnte", erklärte Schumacher weiter. "Dann habe ich es aber geschafft. Rekorde sind dafür da, gebrochen zu werden." Er habe noch nie viel auf Statistiken gegeben, entsprechend entspannt sehe er den möglichen neuen Rekorden entgegen. "Ich sehe mir in Ruhe an, wie das eines Tages passieren wird - ob es nun Lewis schafft, oder Massa, oder wer auch immer."#w1#

"Es kann einer von den aktuellen Piloten packen, oder vielleicht auch erst einer in der Zukunft. Ich habe auf jeden Fall kein Problem damit", sagte der Superstar, der nach wie vor bei Ferrari als Berater und Aushilfs-Testpilot beschäftigt ist. Er halte Hamilton für ein riesiges Talent, sei sich aber nicht vollständig sicher, ob er der allerbeste der aktuellen Piloten sei. "Ist er der Beste? Ist er es nicht? Ist er besser als Felipe Massa? Man muss die Umstände in Betracht ziehen. Es ist nicht alles so eindeutig, wie es für Außenstehende vielleicht scheinen mag."

"Wenn man natürlich mal in Augenschein nimmt, was Lewis innerhalb kürzester Zeit alles geschafft hat, dann spricht das schon für sich. Er kam im vergangenen Jahr an und lag sofort auf dem Niveau von Doppel-Weltmeister Alonso, er war sogar sehr häufig schneller." Schumacher stellt dem jungen Briten also ein feines Arbeitszeugnis aus, will aber alle Leistung auch in der passenden Relation bewertet wissen. So sei zum Beispiel Kimi Räikkönen deutlich besser, als es die WM-Tabelle wiedergebe.

"Man muss ihn in vielerlei Hinsicht in Schutz nehmen", so Schumacher. Und weiter: "Es gab zur Mitte der Saison Entwicklungen am Auto, mit welchen Kimi einfach nicht klar kam. Als man diese Änderungen rückgängig machte, fuhr er sofort wieder konkurrenzfähige Zeiten. Kimi ist erst im zweiten Jahr bei uns, er ist immer noch in der Anpassung. Felipe ist schon viel länger da. Solche Probleme muss man dann mal durchmachen."