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Schumacher fordert personelle Verstärkung bei Ferrari
Im Widerspruch zu den Spar-Appellen der Teambosse fordert Michael Schumacher für das Ferrari-Team mehr Personal
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist nicht der einzige Manager, der sich dafür einsetzt, dass die Formel 1 in Zukunft kostengünstiger wird. Jahr führ Jahr müssen die Teams mehr Geld investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben oder es zu werden. Sparansätze, wie langlebigere Motoren, haben bisher nicht den erwünschten Erfolg gebracht, da die Rennställe das eingesparte Geld in anderen Bereichen investieren.

© Ferrari
Michael Schumacher fordert mehr Personal bei Ferrari
Durch die Einführung eines Reifenmonopols sollen die Kosten nun effektiv gesenkt werden: "Wir sind im vorigen Jahr 90.000 Kilometer gefahren, etwa 30.000 mehr als sonst. 80 Prozent davon waren Reifentests. Das ist Schwachsinn, denn der Zuschauer bekommt davon ja gar nichts mit", so Michael Schumacher in einem Interview mit dem 'Spiegel'.#w1#
Doch lässt sich durch diese Maßnahme wirklich Geld sparen? Der Ferrari-Star gibt sich skeptisch und verweist auf ein anderes Beispiel aus dem Sport: "Die großen Fußballclubs verfügen teilweise über Budgets in Formel-1-Dimensionen, obwohl sie im Grunde nur Fußballschuhe und Trikots brauchen. Ich will damit sagen: Man wird niemanden davon abbringen, sein Geld auch zu investieren."
Obwohl Ferrari kommendes Jahr den Verlust von Sponsor 'Vodafone' verdauen muss, sieht der 37-Jährige bei den "Roten" Bedarf für eine Aufstockung des Budgets: "Wenn wir den Fortschritt wollen, brauchen wir zusätzliche Leute", so der Kerpener. Keine Frage, im Kampf gegen Automobilriesen wie Toyota, die aus einem riesigen Budgettopf leben können, hat es der kleine italienische Sportwagenbauer schwer.
Die Krise bei Mutterkonzern Fiat wirke sich jedoch "überhaupt nicht" auf den Formel-1-Rennstall aus, versichert der Rekordsieger: "Ferrari ist in dieser Hinsicht absolut eigenständig. Aus unserer Chefetage sind noch nie Sätze gefallen wie: Das können wir uns nicht leisten, tut uns leid. Auch deshalb bin ich bei Ferrari so lange schon so glücklich."

