• 17.02.2002 09:25

  • von Reinhart Linke

Schumacher: "Die Entscheidung ist vernünftig"

Michael Schumacher findet die Entscheidung seines Teams vernünftig, in Melbourne mit dem Vorjahresauto zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Michael Schumacher noch am vergangenen Montag erklärt hatte, dass er zu "99,9 Prozent" davon ausgeht, beim Saisonauftakt am 3. März in Melbourne im neuen Ferrari F2002 zu sitzen, zeigte der Wahlschweizer nun Verständnis für die Entscheidung des Teams, mit dem Vorjahresauto die Saison zu beginnen. Das Ferrari-Team entschied am Freitag Nachmittag in Maranello, beim Grand Prix von Australien am 3. März mit dem Vorjahresauto F2001 anzutreten.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher posiert für die Fotografen

Michael Schumacher wird nicht mit dem neuen F2002 die Saison beginnen

"Ich finde die Entscheidung des Teams sehr vernünftig", wird der 33-Jährige auf seiner eigenen Website zitiert. Bis zum (gestrigen) Samstag testete Michael Schumacher mit dem neuen F2002 im italienischen Mugello, wo es aber auch einige Getriebeprobleme am Auto zu beklagen gab, die letztlich offenbar dafür verantwortlich sind, dass Ferrari in Melbourne mit dem Vorjahresauto fährt.

Das Vorjahresauto hingegen erwies sich auch bei den bisher absolvierten Testfahrten in diesem Jahr als sehr zuverlässig und konkurrenzfähig. "Warum also sollten wir ein unnötiges Risiko eingehen?", fragt der vierfache Weltmeister. Schließlich ist es vor allem bei "den ersten Rennen am wichtigsten, ins Ziel zu kommen", fährt der Familienvater fort. "Diese Punkte können am Ende der Saison ausschlaggebend sein.?

Während am (heutigen) Sonntag bei Ferrari nicht getestet wird, nimmt der italienische Rennstall am Montag die Testarbeit gleich mit drei Fahrern wieder auf. Neben Michael Schumacher und Rubens Barrichello soll auch Testfahrer Luca Badoer an den am Montag beginnenden Testfahrten im italienischen Imola teilnehmen. Dabei will das Team auch mit den Vorjahresautos testen.