"Schockierter" Rosberg: Sargnagel eingekreist?

Mit dem Qualifying in Magny-Cours war Nico Rosberg überhaupt nicht zufrieden, für die Zukunft sieht er aber nicht ganz so schwarz

(Motorsport-Total.com) - Mit ungefähr einer Zehntelsekunde habe sich die im Vorhinein ausgesprochene Rückversetzung in der Startaufstellung auf seine Qualifying-Strategie ausgewirkt, aber ungeachtet dessen wäre Nico Rosberg heute in Magny-Cours im zweiten Segment des Zeitfahrens sowieso 15. und Letzter geworden.

Nico Rosberg steht morgen wieder ein schwieriger Grand Prix bevor

Entsprechend ernüchtert zeigte sich der Williams-Pilot nach der Session: "Auf den normalen Strecken wie Magny-Cours und Silverstone, die jetzt wieder dran sind, fehlt uns ein bisschen was. Das wissen wir schon von der Türkei her. Trotzdem ist es schockierend, wie weit wir hinten sind. Okay, wenn alles gut läuft, lande ich vielleicht einen Platz weiter vorne, aber die Performance war ein echter Schock", seufzte er.#w1#

Morgen wird er damit wegen der Strafe, die er sich in Montréal eingehandelt hat, als Letzter ins Rennen gehen, aber zumindest hat Rosberg eine Idee, woran es liegen könnte: "Hier ist die Aerodynamik sehr wichtig. Das heißt nicht, dass wir in der Aerodynamik grundsätzlich schlecht sind, aber es passt einfach nicht zusammen. Wir haben viel Abtrieb, aber in der Kurvenmitte sehr viel Untersteuern", analysierte er.

Einen ersten Schritt in die richtige Richtung habe man bereits vergangene Woche gemacht, auch wenn die dabei gewonnenen Erkenntnisse noch nicht umgesetzt werden konnten: "Barcelona war ein sehr guter Test, denn wir haben einen Punkt gefunden, wo wir Probleme haben und den wir verbessern müssen. Es dauert halt immer eine Weile, aber wir wissen jetzt, wo wir einiges zu tun haben", so Rosberg.