Schlechtes Setup bremst Toyota-Piloten
"Ein bisschen enttäuscht" zeigte man sich nach dem heutigen Einzelzeitfahren im Lager von Toyota ? die Top-10 wurden verfehlt
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sind aller guten Dinge drei, aber Toyota hatte beim dritten Auftritt nach einem Test 2001 und dem Grand Prix im Vorjahr in Malaysia zumindest am ersten Trainingstag noch kein Glück. Cristiano da Matta kam auf Platz elf, Olivier Panis wurde nur 14.

© Toyota
Cristiano da Matta war heute im Qualifying schneller als sein Teamkollege
"Ich bin über den heutigen Tag ein bisschen enttäuscht", seufzte Chefdesigner Gustav Brunner im Anschluss an die Nachmittags-Session. "Es gab mit beiden Fahrzeugen Setup-Probleme, bei Olivier stärker als bei Cristiano. Das müssen wir hinbekommen. Wir hatten zu viel Übersteuern und die Autos sprangen zu hart über die Curbs, aber wir haben ja morgen noch 90 Minuten Freies Training, um dafür eine Lösung zu finden."
Trotz des heutigen Abschneidens gab der Österreicher für beide Piloten die Top-10 als Ziel für die Startaufstellung vor ? abhängig freilich von den Benzinmengen der Konkurrenz. Auch die Leistung von da Matta und Panis wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Heute fuhren beide Piloten solide und fehlerfrei, aber unspektakulär. Auffällig nur, dass da Matta speziell im letzten Sektor enorm Zeit gutmachen konnte.
Überhaupt war der Brasilianer halbwegs zufrieden, hatte er doch vor dem ersten Qualifying nur 24 Runden, um den 'Sepang International Circuit' kennen zu lernen: "Für mich war das gar nicht so schlecht. Ich bin zum ersten Mal hier und kann daher meine Fahrweise noch verbessern, aber die Strecke gefällt mir wirklich gut. Das erste Zeitfahren fällt mir immer besonders schwer, weil ich davor ja nur eine einzige Stunde Training habe."
Die Abstimmung habe er "so gut es geht" hinbekommen ? nicht so Teamkollege Panis: "Kein fantastischer Tag, wenn ich ehrlich sein soll", jammerte der Franzose. "Wir hatten Setup-Probleme im Freien Training und im Qualifying, also haben wir heute Abend und in den Freien Trainings viel zu tun, um das Setup rechtzeitig hinzubekommen. Hauptproblem ist das Gripniveau, welches den ganzen Tag nicht sehr hoch war."
Trotz der heutigen Enttäuschung zeigte sich Panis aber "weiterhin positiv für morgen", zumal man bei Toyota offensichtlich noch genügend Raum für Verbesserungen hat. Dabei zählt man auch auf die Reifen von Michelin, die für die meisten anderen Teams schon heute optimal funktionierten.

