• 26.08.2002 11:27

  • von Fabian Hust

Scheckters Negativ-Schlagzeilen-Serie reißt nicht ab

Wegen seiner Eskapaden auf und abseits der Rennstrecke scheint sich Tomas Scheckter alle Chancen auf die Formel 1 zu verbauen

(Motorsport-Total.com) - Der Name Scheckter ist in den letzten Jahren im Motorsport ein wenig verblasst. 21 lange Jahre war Jody Scheckter der letzte Formel-1-Weltmeister auf Ferrari, bis Michael Schumacher kam. Dann sollte Sohn Tomas Scheckter als Jaguar-Testfahrer seine große Chance erhalten, doch nach einem Ausrutscher auf dem Autostrich beendeten die Grünen die Zusammenarbeit mit dem Südafrikaner. Scheckter wechselte in die amerikanische Rennserie Indy Racing League (IRL), wo er nun erneut für Negativschlagzeilen sorgt. Eigentlich wollte er dort auf sich positiv aufmerksam machen, um den Weg zurück in die Formel 1 zu finden.

Titel-Bild zur News: Tomas Scheckter

Was geht nur im Kopf von Tomas Scheckter vor?

Nach einem gefährlichen Zwischenfall am 21. April in Nazareth wurde Scheckter wegen "unsportlichem Fahrens" bis zum 7. Mai für jegliche Fahraktivitäten der IRL gesperrt, erhielt eine saftige Geldstrafe, deren Höhe nicht bekannt gegeben wurde und wird bis zum 31. Dezember diesen Jahres auf Bewährung fahren müssen. Bereits einen Monat zuvor hatte Scheckter beim Rennen in Phoenix eine Verwarnung erhalten. Nach dem Unfall zwischen ihm und Jacques Lazier in Nazareth mussten beide Piloten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Scheckter erlitt eine Gehirnerschütterung, Lazier musste sogar operiert werden, nachdem er sich am Rücken verletzt hatte.

Nun scheint der 22-Jährige wieder einmal den Bogen überspannt zu haben, als er britischen Medienberichten zu Folge am Wochenende urplötzlich die Zusammenarbeit mit seinem Team Red Bull Cheever Racing beendete: "Nachdem er zu einer geplanten technischen Besprechung nicht gekommen ist, riefen wir ihn an und wurden von Tomas informiert, dass er an diesem Wochenende nicht fahren wird", wird Eddie Cheever in einer Pressemitteilung zitiert. "Er hat keine weiteren Details genannt, aber wir waren von den Neuigkeiten sehr geschockt." Das Team hat angekündigt, den bis 2003 unterzeichneten Vertrag einzufordern.