Justin Wilson muss Formel-1-Eintrittskarte kaufen

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte nicht Anthony Davidson bei Minardi den erfolglosen Alex Yoong ? zumindest für zwei Rennen ? ablösen sollen, sondern Formel-3000-Champion Justin Wilson. Doch der passte mit seinen 1 Meter 90 nicht in den engen PS01. Teamchef Paul Stoddart drückte in aller Öffentlichkeit darüber sein Bedauern aus und versprach mit den Worten, "Justin hat eine zweite Chance verdient", dass das nächstjährige Auto groß genug sein wird, "um Fahrern dieser Größe Platz zu bieten".

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Justin Wilson: Für ein schnelles Formel-1-Debüt einfach zu groß...

Eigentlich hätte der Australier gleich sagen können, dass er Justin Wilson für die kommende Saison verpflichten will, doch da das Team an chronischem Geldmangel leidet, braucht der Brite das notwendige "Kleingeld", um sich die Eintrittskarte für die Formel 1 kaufen zu können. Nach einem Bericht des 'Sunday Mirror' fordert das Team schlappe 5,4 Millionen Euro. "Es ist kein Geheimnis, dass wir nach Geld suchen um konkurrenzfähiger zu sein, aber wir wollen auch gute Fahrer und Anthony und Justin sind da genau passend", wird der Australier zitiert.

"Es besteht eine gute Möglichkeit, dass ich im nächsten Jahr für Minardi fahren kann, aber wir müssen Sponsoren mitbringen und jeder britische Fahrer kann einem sagen, dass dies nicht einfach ist", so Wilson. Dass der Brite ein guter Ersatz für Mark Webber sein würde, der bei Jaguar unterschrieben haben soll, davon ist Wilson überzeugt: "Mark hat dieses Jahr bei Minardi wirklich toll gearbeitet und das kann für mich nur gut sein, denn ich habe ihn im letzten Jahr geschlagen." Damals fuhren beide noch in der Formel 3000. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass ich der Aufgabe gewachsen bin und daran arbeite ich. Ich werde alles tun, um das Geld zusammenzubringen."