• 22.10.2015 20:03

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Saubers Formel-1-Saison 2015: Nicht immer alles porentief rein

Die Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr bilanzieren die bisherige Formel-1-Saison 2015: Schwankungen "ganz normal" - Arbeit am 2016er-Auto läuft

(Motorsport-Total.com) - Mit weniger erfahrenen Piloten zu (etwas) größeren Erfolgen: Sauber hat sich in der Formel-1-Saison 2015 wieder etwas gefangen. Nach dem desaströsen Jahr 2014 mit keinem einzigen Punktgewinn konnten die Schweizer mit dem Schweden Marcus Ericsson und dem brasilianischen Rookie Felipe Nasr im bisherigen Verlauf der Saison 2015 immerhin schon 34 Zähler einfahren. Damit liegt man aktuell nicht nur vor Manor-Marussia, sondern auch vor McLaren, deren Honda-Antriebe bislang enttäuschen.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Will im teaminternen Duell bei Sauber unbedingt noch aufholen: Marcus Ericsson Zoom

"Zur Mitte der Saison hatte ich einen ganz guten Lauf, aber an den vergangenen drei Rennwochenenden lief einiges schief. Damit war ich nicht glücklich. Vor allem Sotschi war hart, als ich dort in der ersten Runde ausgeschieden bin. Dort war unser Auto eigentlich richtig gut", fasst Ericsson seine Erlebnisse 2015 zusammen. "Die vergangenen Rennen waren nicht toll, aber ich hoffe, dass ich in Austin das Ruder wieder herumreißen kann."

"Für mich war es bisher eine gute Saison. Es waren tolle Momente dabei", erklärt Nasr, der im im teaminternen Duell mit 25 zu 9 Punkten klar in Führung liegt. "Wenn sich Chancen auf Punkte ergaben oder Möglichkeiten zu zeigen, warum ich hier bin, dann war ich eigentlich immer da. Zur Mitte der Saison gab es eine schwierige Phase, aber das ist normal. Das geht jedem mal so. Wichtig ist, dass das Gesamtbild positiv ist. Ich habe gut gepunktet, schöne Kämpfe mit schnelleren Autos geführt - das ist das, was die Leute sehen wollen."

Im kommenden Jahr möchte man weiter nach vorne, mindestens in die Regionen von Toro Rosso, Lotus und Force India vorstoßen. Die Grundlagen sind geschaffen. Seit Monaten arbeitet man am neuen Auto, der Fokus wurde frühzeitig auf die Entwicklung für 2016 gelegt. "Es ist klar, dass wir einige größere Schritte machen müssen. Vor allem brauchen wir mehr Abtrieb. Das ist der wichtigste Punkt", so Nasr. "Wir wissen genau, in welchen Bereichen unser Auto gut oder schlecht ist."