Sauber-Teamchefin: "Wir haben eine Menge Fehler gemacht"

Monisha Kaltenborn zieht ein selbstkritisches Fazit der bisherigen Formel-1-Saison, sieht in dem jüngsten Upgrade aber den Schritt in eine bessere Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Mit 34 Punkten und Platz acht in der Konstrukteurswertung steht Sauber nach 15 Rennen der Formel-1-Saison 2015 deutlich besser da als im vergangenen Jahr, wo die Schweizer in der gesamten Saison nicht einen Zähler einfuhren. Doch von Jubelstimmung ist angesichts dieses Zwischenergebnis bei Teamchefin Monisha Kaltenborn nichts zu sehen. Die Österreicherin zeiht ein selbstkritisches Fazit des bisherigen Saisonverlaufs.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr, Felipe Massa

In Sotschi machte Sauber spürbare Fortschritte Zoom

"Wir haben in dieser Saison Fehler gemacht, eine Menge Fehler, daher kann ich nicht restlos zufrieden sein", sagt sie nach dem Grand Prix von Russland. "Hätten wir diese nicht gemacht, würden wir in der Meisterschaft möglicherweise etwas weiter vorne stehen." Die Formkurve von Sauber zeigt in dieser Saison in der Tat teils drastische Ausschläge, denn 27 der 34 Punkte gewann Sauber bei nur drei Rennen.

Nachdem das Team beim Auftakt in Australien alles richtig gemacht hatte und dank der Probleme der Konkurrenz auf die Plätze fünf (Felipe Nasr) und acht (Marcus Ericsson) gefahren war, gelang es auch beim dritten Saisonrennen in China beiden Sauber-Piloten zu punkten. Dann folgte aber eine lange Durststrecke, in der Sauber den Anschluss ans Mittelfeld verlor.

Erst mit dem sechsten Platz von Nasr in Sotschi gelang dem Team wieder ein Erfolgserlebnis. "Ich erwarte keine Wunder, aber es hätte etwas besser sein können", fasst Kaltenborn zusammen. "Wir müssen selbstkritisch bleiben, damit wir dorthin zurückkommen, wo wir schon einmal waren."


Fotostrecke: GP Russland, Highlights 2015

Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin sei das in Singapur eingeführte Aerodynamik-Upgrade. Dieses habe sich im Rennen von Sotschi als Schritt in die richtige Richtung erwiesen, was für Sauber extrem wichtig war - auch mit Blick auf das kommende Jahr. "Wir haben hier auf neue Konzepte gesetzt. Das Paket an sich war nur ein kleiner Schritt, aber wir sehen nun, was möglich ist, wenn wir weiter in diese Richtung gehen. Die Basis musste stimmen", sagt Kaltenborn.