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Sauber: Zu spät auf aktuelles Auto konzentriert
Sauber konzentrierte sich im Vorjahr zu spät auf das neue Auto - Monisha Kaltenborn ist zuversichtlich, dass der Schweizer Rennstall den Umschwung schaffen kann
(Motorsport-Total.com) - Für das Sauber-Team hat die neue Generation der Formel-1-Technik denkbar schlecht begonnen. Nach sieben Rennen steht der Rennstall aus der Schweiz noch immer ohne WM-Punkte da. Selbst Ferrari-Kunde Marussia hat dank dem neunten Platz von Jules Bianchi in Monaco schon zwei Zähler auf dem Konto. Hinter Sauber rangiert nur noch das Caterham-Team. Allerdings ist Sauber ein Team, das trotz der beschränkten finanziellen Ressourcen schon öfters während der Saison den Umschwung geschafft hat.

© LAT
Nach sieben Rennen wartet Sauber immer noch auf die ersten WM-Punkte Zoom
Das zeigt auch der Vergleich mit dem Vorjahr: Nach elf Rennen 2013 hatte Sauber sieben WM-Punkte. In den letzten acht wurden ganze 50 gesammelt. Allerdings zeigt genau diese Statistik die Problematik der aktuellen Saison: Sauber konzentrierte sich im Vorjahr lange auf die Entwicklung des C32, während andere Teams den Fokus schon früh auf 2014 legten. Nun ist Sauber im Hintertreffen. "Wir mussten einen anderen Fokus setzen", wird Teamchefin Monisha Kaltenborn bei 'Autosport' zitiert.
"Das bedeutete Kompromisse. Es wurden nicht so viele Ressourcen auf das neue Auto gelegt. Trotzdem sind wir hoffnungsvoll. Das Auto hat Potenzial. Im Vorjahr konnten wir es umsetzen. Das müssen wir auch diesmal tun." Sauber hatte schon aus eigener Kraft Chancen auf WM-Punkte. Alleine in Monaco fuhr Esteban Gutierrez in den Top 10, bis er in der Rascasse die Leitplanke berührte und aussteigen musste.
Bianchi machte dagegen keine Fehler und holte die ersten WM-Punkte für Marussia. Somit ist Sauber derzeit das schlechteste Ferrari-Team. "Dass wir hinter Marussia liegen, gefällt uns derzeit nicht", so Kaltenborn weiter. "Ich werde aber daraus kein Drama machen, denn des liegt an einem Rennen, in dem alles passieren kann. Wir wissen, dass wir uns verbessern müssen. Es bleiben auch noch genug Rennen, um das zu zeigen. Ich bin hoffnungsvoll, dass wir es wie im Vorjahr schaffen."

