• 31.03.2002 18:24

  • von Marcus Kollmann

Sauber: Wir hoffen Punkte holen zu können

Der Teamchef vor dem Brasilien-GP im Gespräch über die Aussichten - Keine Strafe für Heidfeld wegen Warm Up-Zwischenfall

(Motorsport-Total.com) - Eine Stunde vor dem Start des Großen Preises von Brasilien hat sich Sauber-Teamchef Peter Sauber über die Chancen von Nick Heidfeld und Felipe Massa im 71 Runden langen Rennen geäußert.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Peter Sauber hofft, dass seine Fahrer heute weitere Punkte holen werden

Zufrieden zeigte sich der Schweizer auch noch einmal mit den von "Quick Nick" und dessen brasilianischen Teamkollegen herausgefahrenen Startplätzen: "Bedenkt man, dass Nick im T-Car die Qualifikation bestritt, können wir wirklich zufrieden sein", so Sauber sinngemäß. Da beim Rennen in Interlagos für gewöhnlich viele Fahrer ausfallen und man von den Startpositionen 9 und 12 nicht zu weit von den Punkteplätzen weg ist, rechnet sich Peter Sauber durchaus Chancen auf weitere Punkte aus.

Die Möglichkeit dazu wird man aber nur dann haben, wenn man einen Boxenstopp durchführt anstatt zwei Mal zum Service an die Box zu fahren, zumindest ist das die Erkenntnis des letzten Jahres: "Ich rechne damit, dass der Großteil der Michelin- und Bridgestone-Fahrer nur einmal stoppen wird. Natürlich werden auch einige Fahrer zwei Mal stoppen, doch das kann man nur machen, wenn man von ganz vorne startet", deutete der Teamchef an, dass wohl auch die Sauber-Fahrer im Grand Prix nur einmal zum Nachtanken und Reifenwechsel die Box ansteuern werden.

Angesprochen auf den brenzligen Zwischenfall Ende des Warm Ups von Nick Heidfeld, nahm Sauber seinen Piloten in Schutz und erklärte, dass die gelben Flaggen, wenn sie denn geschwenkt wurden, an mehreren Stellen gezeigt hätten werden sollen und man den Mönchengladbacher nicht rechtzeitig informieren hätte können, da man nicht genau wusste wo der havarierte Bernoldi-Arrows stand. Die Rennleitung hörte Heidfels Schilderung des Zwischenfalls nach dem Warm Up an und entschied, dass der 24-Jährige nicht wie von manchen Beobachtern des Zwischenfalls und Motorsportexperten gefordert eine Strafe ausgesprochen bekommt.