Sauber will mit kleinen Schritten vorankommen

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn schildert die derzeit schwierige Lage des Teams - sowohl sportlich als auch finanziell

(Motorsport-Total.com) - Das Schweizer Sauber-Team steht nach fünf Rennen der Formel-1-Saison 2014 noch ohne WM-Punkt da. Adrian Sutil und Esteban Gutierrez tun sich schwer, das volle Potenzial des Ferrari-befeuerten C33 abzurufen. Auch um die Zuverlässigkeit steht es noch nicht zum besten. Im Team ist man sich einig, dass man noch nicht dort ist, wo man sein will.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn hat schon bessere Zeiten erlebt Zoom

Einer der Gründe für die bisher enttäuschende Sauber-Performance in diesem Jahr ist das Gesamtgewicht aus Auto und Motor. "Es stimmt, dass das Auto zu schwer war. Das wirkt sich natürlich direkt auf die Rundenzeiten aus", sagt Teamchefin Monish Kaltenborn im Gespräch mit 'GPUpdate.net'. Beim Auftakt der Europa-Saison in Barcelona hatte Sauber das erste größere Upgrade der Saison im Gepäck. Der erhoffte Schritt nach vorn gelang damit aber noch nicht.

Die Basis des Autos sei allerdings gut, wie Kaltenborn betont. Von Verzweiflung kann in Hinwil jedenfalls keine Rede sein. "Wir geben die Saison ganz sicher nicht auf. Mit den Paketen die wir bringen und Verbesserungen auf Seiten unseres Motorenpartners hoffen wir, zurückschlagen zu können", so die gebürtige Inderin.

Neben der sportlichen Situation steht es bei Sauber derzeit auch geschäftlich nicht zum Allerbesten. Daraus macht die Teamchefin kein Hehl. Grund hierfür sind die Verbindungen nach Russland, die angesichts der Krim-Krise vor einer ungewissen Zukunft stehen. "Wir befinden uns nach wie vor in einer, sagen wir mal, schwierigen Situation. Wir kommen Schritt für Schritt voran. Es ist aber nicht einfach, speziell in dieser Saison, die sehr viele neue Kosten mit sich bringt", so Kaltenborn.

Das Wichtigste sei es jetzt, in die richtige Richtung weiterzuarbeiten und Geduld zu haben.