• 19.03.2012 07:27

Sauber: Viel Optimismus vor Malaysia

Nach den guten Punkteresultaten beim Saisonauftakt in Melbourne herrscht bei Sauber gute Stimmung: Mit Schwung in Richtung Sepang

(Motorsport-Total.com) - Nach der starken Vorstellung beim Auftaktrennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 in Melbourne freut sich das Sauber-Team auf den Großen Preis von Malaysia, der bereits am kommenden Wochenende in Sepang stattfindet. Das Rennen wird der erste Grand Prix der Saison auf einer permanenten Rennstrecke, die andere Anforderungen an die Fahrer und die Sauber-Ferrari stellt als der Straßenkurs in Australien.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Das Sauber-Team erwischte einen recht positiven Saisonauftakt

"Ich habe nur gute Erinnerungen an Malaysia. Im vergangen Jahr wurde ich im Rennen Siebter, ein Jahr zuvor hatte ich es dort erstmals ins Q3 geschafft und in der GP2 habe ich in Sepang sogar gewonnen", blickt Kamui Kobayashi voraus. "Die Strecke ist anscheinend ein gutes Pflaster für mich." Der Japaner hatte beim Auftakt in Australien als Sechster wichtige Punkte für das Team geholt.

Höhere Temperaturen zu erwarten

"Unser Auto hat in Melbourne großes Potenzial gezeigt, und deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir in die Punkte fahren können. Zumal ich auch davon ausgehe, dass die Strecke unserem Auto liegen sollte", sagt Kobayashi. "Wir werden es erstmals bei sehr hohen Außentemperaturen fahren, aber das dürfte kein Problem darstellen. Wenn ich mir die Performance anschaue, die der C31 in Melbourne hatte, dann sehe ich dem Großen Preis von Malaysia sehr optimistisch entgegen."

"In Melbourne lief mein Rennwochenende durch den Getriebedefekt im Qualifying nicht glatt, aber wir haben dennoch bewiesen, dass der C31 ein schnelles Auto ist und wir wettbewerbsfähig sein können", sagt Teamkollege Sergio Perez. "Ich wünsche mir, dass wir in Malaysia möglichst konstante Wetterbedingungen haben und natürlich keine Defekte, denn wir wollen noch viel über das Auto lernen."

"Der Sepang International Circuit ist eine schöne Strecke und physisch eine der härtesten. Die Hitze ist für uns Fahrer anstrengend, aber auch für die Reifen. Der Kurs zählt nicht zu den einfachen Rennstrecken, er ist technisch anspruchsvoll. Mir gefällt vor allem der erste Abschnitt mit den langen Kurven und den harten Bremspunkten", meint der Mexikaner, der in Melbourne auf Platz acht gewertet wurde.

Härteste Pirelli-Reifen im Angebot

"Die Strecke in Sepang ist technisch anspruchsvoll und auch ein moderner und großzügiger Kurs, der verschiedene Linien erlaubt. Bei der Fahrzeugabstimmung muss man berücksichtigen, dass die Strecke recht hart zu den Reifen ist. Der Asphalt ist relativ rau, und es gibt schnelle Kurven und Richtungswechsel, die die Reifen ganz schön strapazieren", so Chefingenieur Giampaolo Dall'Ara. "Deshalb bringt Pirelli auch die härteste und die mittlere Reifenmischung nach Malaysia."

"Die Fahrzeugkonfiguration wird praktisch identisch sein mit der von Melbourne. Es liegen ohnehin nur ein paar Tage Zeit zwischen den Rennen, und das Abtriebsniveau differiert auch nicht stark von dem, was in Melbourne gefordert war. Luftwiderstand spielt vor allem im ersten Sektor eine Rolle und bis zu einem gewissen Maß auch im dritten Sektor", sagt der Italiener.

Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi hofft beim Grand Prix von Malaysia auf WM-Punkte Zoom

"Traktion ist wichtig, aber weniger kritisch als auf dem Straßenkurs in Australien. Bremsstabilität hat einen recht großen Einfluss auf die Rundenzeit, darauf muss man achten", sagt Dall'Ara. "Bezüglich Kühlung von Motor und Getriebe fährt man in Sepang normalerweise die maximal mögliche Konfiguration. Und zu guter Letzt muss man dort gelegentlich mit extrem kurzfristigen Wetteränderungen umgehen. Es wird sicher ein spannendes Rennwochenende, und wir freuen uns darauf."