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Sauber: "Unsere Piloten sind sehr ausgeglichen"
Der Teamchef erklärt, warum der Punktestand nur die halbe Wahrheit verrät und wie er Heidfelds weitere Chancen in der F1 einschätzt
(Motorsport-Total.com) - Mit sieben WM-Punkten hat Heinz-Harald Frentzen bereits zum jetzigen Zeitpunkt schon genauso viele Zähler geholt wie im vergangenen Jahr Nick Heidfeld, der gegenwärtig nur einen einzigen Punkt auf der Haben-Seite stehen hat.

© xpb.cc
Heidfeld ist laut Sauber derzeit einfach vom Pech verfolgt
Was auf den ersten Blick eindeutig danach aussieht als wäre "Quick Nick" unter die Räder seines erfahreneren Teamkollegen gekommen, stellt sich bei genauerer Betrachtung aber als eine Verkettung unglücklicher Umstände heraus.
Entweder spielte die Technik nicht mit oder die Konkurrenzfähigkeit des Gesamtpakets stimmte einfach nicht. Unterm Strich ändert dies aber nichts an der Tatsache, dass die Saison 2003 für den jungen Mönchengladbacher bislang nicht sonderlich gut verlaufen ist.
Rückendeckung erhielt Heidfeld nun von keinem geringeren als seinem Teamchef. Gegenüber 'Sport1' erklärte dieser, dass der Punktestand nicht das wahre Kräfteverhältnis zwischen seinen beiden Piloten widerspiegelt.
"Unsere Piloten sind sehr ausgeglichen und wenn sich das in den Punkten nicht niederschlägt, ist das schlecht. Besonders für Nick, den jüngeren der beiden. Nick hat den größten Teil seiner Karriere noch vor sich, leider ist er im Moment einfach vom Pech verfolgt", zeigte sich auch Peter Sauber über die Situation des seit 2001 für den Hinwiler Rennstall fahrenden Heidfeld nicht glücklich.
Während dessen frühere Teamkollegen den Sprung in ein Top-Team bereits geschafft haben - Räikkönen wurde von McLaren verpflichtet, Ferrari setzt Massa derzeit als Testfahrer ein und plant angeblich den Brasilianer als Schumacher-Nachfolger aufzubauen -, hofft der 26-jährige Heidfeld noch auf seine große Chance.
Wie die Rennfahrerkarriere des Mönchengladbachers aber weiter verlaufen wird, kann auch Peter Sauber nur schwer abschätzen: "Letztlich hängt das von der Konkurrenz ab und nicht nur von seinem Können. Es muss ein freies Cockpit geben, und wenn man sieht, dass Fahrer wie Fernando Alonso, Jenson Button oder Mark Webber nachrücken, dann wird es für Nick nicht leichter. Auch Felipe Massa ist nach seinem Lehrjahr bei Ferrari wieder ein Kandidat für einen festen Platz bei einem Rennstall", erklärte der Teamchef auf die Frage, ob er an eine Zukunft Heidfelds in einem absoluten Top-Team glaubt.

