Sauber: "Technische Aufrüstung sollte Früchte tragen"
Teamchef Peter Sauber über seine Zuversicht den achten WM-Platz mit seinem Team zu erreichen und Saubers Fahrer für 2004
(Motorsport-Total.com) - Keine Frage, mit Platz neun in der Markenwertung ist das Sauber-Team alles andere als zufrieden.

© Sauber
Sauber ist zuversichtlich, dass man den 8. WM-Platz erreichen wird
Nach dem bitteren Punkteverlust der bis wenige Runden vor Rennennde in Monza so sicher erscheinender Punkte, hat man die Flinte aber noch lange nicht ins Korn geworfen. Gerade einmal zwei Zähler beträgt die Differenz zwischen den auf Platz acht und Platz neun liegenden Teams.
In den verbleibenden beiden WM-Läufen mindestens drei Punkte holen, um zumindest noch das Jordan-Team hinter sich zu lassen, ist laut Peter Sauber keine unlösbare Aufgabe. Während die Gelben zwar ihren Kampfgeist beschworen haben, dürfte der britische Rennstall auf Grund vernachlässigter Weiterentwicklung des EJ13 im Vergleich zum C22 mit einer stumpfen Waffe kämpfen.
"Es wäre toll, wenn ich mit dem 8. WM-Platz von Japan zurückfliegen könnte", gibt Sauber, der am Montag nach dem WM-Finale in Japan 60 Jahre alt wird, gegenüber dem 'Blick' die Zielsetzung aus.
"Unsere große technische Aufrüstung der letzten Wochen sollte endlich Früchte tragen", hofft der Schweizer, der im aerodynamisch optimierten Heck, in dem seit Monza ein leistungsstärkerer Motor seinen Dienst verrichtet, die Trumpfkarte sieht.
Während bei vielen Teams die Fahrerpaarung für das nächste Jahr noch nicht komplett ist, steht beim Rennstall aus Hinwil bereits seit längerem fest, dass die Verträge mit Frentzen und Heidfeld nicht verlängert werden. Die Verpflichtung von Giancarlo Fisichella wurde bereits bekannt gegeben, die Rückkehr von Felipe Massa ist nur noch Formsache.
"Massa kann sehr, sehr schnell sein. Das haben wir 2002 gesehen", liefert Sauber im Interview mit 'sport auto' einen Grund warum er den Brasilianer einem der aktuellen Piloten vorzieht. Dass er den jetzigen Ferrari-Testfahrer Ende letzten Jahres kein Renncockpit gab, ist bekannt. "Sein Mangel war, dass er mit der Technik noch Mühe hatte - und dass er im Rennen nicht konstant genug war", erklärt Sauber noch einmal seinen damaligen Entschluss.
In seiner Zeit bei Ferrari dürfte der 22-Jährige aber Vieles dazugelernt und sich zu einem reiferen Rennfahrer entwickelt haben, denn "er war sehr jung, bisweilen etwas kindlich", erinnert sich Sauber, der hofft, dass man im kommenden Jahr mit der Fahrerpaarung Fisichella/Massa wieder regelmäßig punkten und positive Schlagzeilen produzieren kann.

