• 20.08.2003 11:15

  • von Marcus Kollmann

Sauber: Teamchef erwartet "bedingungslosen Einsatz"

Auch wenn 2004 wohl weder "HHF" noch "Quick Nick" für Sauber fahren, erwartet man von beiden in den letzten Rennen gute Leistungen

(Motorsport-Total.com) - Noch ist es zwar nicht offiziell bestätigt, doch in den letzten Wochen zeichnete sich bereits recht deutlich ab, dass der Sauber-Rennstall im kommenden Jahr mit einer komplett neuen Fahrerpaarung antreten wird.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber (Teamchef)

Verlässt sich im letzten Saisonviertel auf seine Fahrer: Peter Sauber

Heinz-Harald Frentzen sorgte bekanntlich schon vor einigen Wochen mit Worten die eine weitere Verlängerung des Vertrages unwahrscheinlich erscheinen lassen für Aufregung, als er Sauber für die Zukunft alles Gute wünschte. Die Formel-1-Karriere des 36-Jährigen, der bereits heftig von verschiedenen Teams der DTM umworben wird, dürfte 2003 nach 156 Grand Prix beendet sein.

Auch Nick Heidfeld wird in der nächsten Saison wohl nicht mehr für Peter Saubers Team antreten. Der Mönchengladbacher bemüht sich derzeit intensiv darum ein konkurrenzfähiges Cockpit zu finden und hofft auf seine Chance bei Jaguar Racinung oder British American Racing.

Angesichts der bevorstehenden Trennung von beiden Fahrern, und der nicht zufrieden stimmenden Konkurrenzfähigkeit des Sauber C22, stellt sich zwangsläufig natürlich die Frage nach der Motivation für das letzte Saisonviertel. Die professionelle Einstellung zum Rennfahren und der Kampf um ein Cockpit für 2004 gebietet es aber, dass Frentzen und Heidfeld auch in den kommenden Rennen ihr Bestes geben werden.

Teamchef Peter Sauber weiß zwar, dass die Situation schwierig ist, verlässt sich aber gerade jetzt auf seine beiden Fahrer, von denen er einen "bedingungslosen Einsatz" erwartet, "egal wie die Umstände sind."

"Bis zum letzten Rennen werden unsere Ingenieure immer neue Teile fürs Auto bringen", stellt der Schweizer gegenüber dem 'Blick' weitere Verbesserungen in Aussicht, die dazu beitragen sollen, dass man am Ende der Saison nicht den neunten sondern einen besseren Platz in der Konstrukteurswertung belegen wird.