• 08.09.2002 17:08

  • von Fabian Hust

Sauber-Team reist mit "HANS" nach Monza

Im Vorfeld des Großen Preises von Italien bestätigt Sauber, dass man das Sicherheitssystem HANS in Monza einsetzen will

(Motorsport-Total.com) - Nach einem erfolgreichen Test mit dem Sicherheitssystem "HANS" (Head and Neck Support System) in Monza wird das Sauber-Team als erstes Formel-1-Team das System beim Großen Preis von Italien im Rennbetrieb einsetzen: "Jeder, der unsere Geschichte verfolgt hat weiß, dass die Fahrersicherheit bei uns eines der wichtigsten Themen ist", so Teamchef Peter Sauber.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Mit "HANS" werden die Sauber-Fahrer ihren Kopfbereich besser schützen können

Der Schweizer Formel-1-Teamchef weiter: "Das ganze Team hat die Entwicklung seit der Einführung mit großem Interesse verfolgt und sowohl Nick als auch Felipe haben es zu Saisonbeginn ausprobiert. Ich bin froh, dass wir es nun bei einem Rennen verwenden können. Ich glaube, dass dies ein klares Zeichen unseres Beitrages zum Thema Sicherheit ist."

Nick Heidfeld fährt gerne in Monza, aber bisher ohne Erfolg. 2000 im Prost folgte auf den 20. Startplatz ein Ausfall auf Platz neun liegend, im vergangenen Jahr startete "Quick Nick" vom achten Platz und sah als Elfter die Zielflagge: "Ich fahre gerne auf schnellen Strecken wie Monza. Wir waren dort beim Testen gut unterwegs. Ich glaube, dass wir ein gutes Setup für wenig Abtrieb haben, das uns am Rennwochenende gut aussehen lassen sollte."

Teamkollege Felipe Massa mag zwar ein Formel-1-Neuling sein, er kennt den schnellen italienischen Kurs aber dennoch sehr gut: "Monza ist eine der Strecken, die ich sehr gut kenne. Ich freue mich schon darauf, hier Rennen fahren zu können. Wir haben das Auto in der vergangenen Woche sehr gut hinbekommen. Ich hoffe, dass wir konkurrenzfähig sein werden."

Willy Rampf, Technischer Direktor des Teams: "Monza gehört zur alten Garde der Strecken, wo Hochgeschwindigkeit alles ist. Die Fahrer erreichen die höchsten Tempi der Saison und mit einem Setup mit wenig Abtrieb werden Nick und Felipe an einigen Stellen mehr als 350 km/h erreichen. Abgesehen von Indianapolis verlangt Monza mehr Vollgas als jede andere Strecke im Kalender."

Rampf weiter: "Da es eine Power-Strecke ist, wird unser Zehnzylinder stark gefordert sein. Die Bremsleistung und die Stabilität sind ebenfalls wichtig, da man vor den Schikanen sehr hart bremsen muss. Bei den Testfahrten in der vergangenen Woche konnten wir unser Setup für wenig Abtrieb weiterentwickeln."