• 22.05.2002 08:27

  • von Marcus Kollmann

Sauber-Team optimistisch für Monaco-Grand Prix

Durch gute Teamarbeit und mit verbesserter Traktionskontrolle und Launch-control will der Rennstall weitere Punkte holen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Doppelausfall beider Fahrer beim Österreich-Grand Prix, wollen es die beiden Sauber-Piloten an diesem Rennwochenende in Monaco besser machen und nach Möglichkeit wieder Punkte für ihren Rennstall holen. Schließlich steht man ja auch in direktem Kampf mit Renault um Platz 4 der Konstrukteursweltmeisterschaft und könnte durch weitere WM-Zähler den Status der beste Rennstall hinter den Top-Teams zu sein untermauern.

Titel-Bild zur News: Heidfeld, Sauber, Massa

Heidfeld, Sauber, Massa wollen am Ende einen Grund zum Jubeln haben

Nick Heidfeld hat seinen Rennunfall auf dem A1-Ring hinter sich gelassen und freut sich nun auf seine "Lieblingsstrecke. Der gebürtige Mönchengladbacher wird im Fürstentum seinen insgesamt 40 Grand Prix bestreiten und zum dritten Mal in Monte Carlo in einem Formel-1-Auto sein Bestes geben. "Monte Carlo ist meine Lieblingsstrecke", verrät der 25-Jährige. "Nicht nur weil ich einige schöne Erinnerungen an vergangene Erfolge hier habe, sondern weil es eine Strecke ist auf der man präzise und konstant sein muss - und zwar Runde für Runde. Wenn man in Monaco ein gutes Ergebnis erreicht, dann weiß man, dass man ein gutes Rennen gefahren ist."

Felipe Massa wird am Sonntag seinen ersten Monaco-Grand Prix bestreiten und hofft, dass er seinen bisher zu Buche stehenden 3 WM-Punkten weitere hinzufügen kann: "Für jeden Rennfahrer der seinen ersten Monaco-GP fährt, ist das ein Meilenstein. Ich freue mich sehr auf dieses Rennen, und darauf weitere Punkte zu holen, besonders weil wir zuletzt gute Arbeit bei der Vorbereitung des Sauber C21 auf diese einzigartige Strecke verrichtet haben."

Der Technische Direktor des Teams, Willy Rampf, weiß um die besonderen Ansprüche des 3,370 Kilometer kurzen Kurses in Bezug auf Fahrzeugabstimmung zu berichten: "Keine andere Rennstrecke ist wie Monaco. Die unübliche Natur dieses Kurses stellt die Piloten vor einige Herausforderungen. Es ist ein sehr enger Straßenkurs mit sehr kurzen Geraden. Aus diesem Grund ist hier Abtrieb das Wichtigste. In Monaco fahren wir mit dem maximalen Abtrieb den wir generieren können."

Der 49-Jährige weiter: "Außerdem benötigt man eine perfekte Abstimmung, denn in den zahlreichen langsamen und mittelschnellen Kurven sind guter mechanischer Grip und Traktion gefordert. Darüber hinaus ist die Stabilität des Autos beim Bremsen sehr wichtig; vor allem wenn die Fahrer beim Abbremsen vor der Schikane bis zu 5G aushalten müssen. Für Fahrer und Team gleichermaßen, ist es wichtig, dass man im Freien Training und in der Qualifikation gut zusammenarbeitet, um so das mechanische Setup zu perfektionieren. Ganz einfach deshalb, weil sich die Streckenbedingungen auf diesem Kurs öfter verändern als woanders. In den letzten Wochen haben wir unser hydraulisches Differenzial und unsere Traktionskontrolle und Starthilfeautomatik weiterentwickelt, was uns an diesem Wochenende hilfreich sein sollte. Monaco ist für die Fahrer ein anstrengendes Rennen, denn sie können zu keinem Zeitpunkt kurz verschnaufen. Außerdem gibt es keinen Platz abseits der Ideallinie."