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Sauber schneidet "besser als erwartet" ab
Mit den Positionen sieben und acht im ersten Qualifying überraschte das Sauber-Team beim Heimrennen von Sponsor Petronas
(Motorsport-Total.com) - Aufregend hat das Wochenende in Malaysia für Sauber nicht gerade begonnen: Heidfeld und Frentzen waren am Vormittag zunächst meilenweit von der Michelin-Phalanx in den Top-10 entfernt, machten keinen besonders starken Eindruck. Im Einzelzeitfahren konnte das Blatt dann aber gewendet werden.

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Peter Sauber darf mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden sein
Als Erster der beiden Mönchengladbacher ging Heinz-Harald Frentzen auf seine schnelle Runde. Der Routinier legte eine Zeit von 1:36.615 vor und schaffte damit eine massive Steigerung von rund 1,3 Sekunden gegenüber dem Vormittag. Heidfeld gelang später dasselbe Kunststück. Schlussendlich trennte die beiden Teamkollegen nach fehlerfreien Attacken nur ein geringer Abstand von 0,208 Sekunden zu Gunsten des Jüngeren...
Frentzen war aber trotz seiner internen Niederlage mit Rang acht zufrieden: "Am Vormittag fuhr ich nur eine fliegende Runde und dann blieb das Auto mit einem geringfügigen elektronischen Problem stehen. Unter den neuen Regeln dürfen die Marshalls das Auto zurück an die Box bringen, also konnte ich noch einmal auf die Strecke gehen. Angesichts dieser verlorenen Zeit bin ich über den achten Platz eigentlich sehr glücklich."
Man habe "besser als erwartet" abgeschnitten, fügte er an: "Das Auto war gut ausbalanciert und ich denke, wir haben jetzt eine gute Basis für morgen." Allerdings mit Einschränkungen: Auch wenn die Startreihenfolge nun für Sauber spricht, äußerte Nick Heidfeld den Verdacht, dass einige andere Teams noch mehr Sprit an Bord gehabt haben könnten, weil das Freitags-Einzelzeitfahren ja keinerlei Relevanz für die Startaufstellung hat.
"Wir haben", erklärte der Siebtplatzierte anschließend, "einige entscheidende Veränderungen am Setup vorgenommen, nachdem ich in den letzten beiden Outings am Vormittag mit der Bodenhöhe Probleme hatte, was zu einem schlechten Fahrverhalten führte. Am Nachmittag war das Auto wie ausgewechselt, die Fortschritte waren riesig. Ich bin zufrieden mit dem Erreichten und mit dieser Grundlage jetzt auch optimistisch für morgen."
Peter Sauber sprach von einem "fantastischen Resultat auf dieser schönen und herausfordernden Rennstrecke", schmierte also seinen malaysischen Geldgebern etwas Honig um den Mund. Gerade deswegen muss man erst abwarten, ob die Hinwiler das Ergebnis auch morgen und vor allem am Sonntag umsetzen können. Abschließend fügte der Sauber-Boss einen Dank an seine Fahrer an, "die Petronas auf heimischem Boden ein schönes Geschenk bereitet haben."

