• 27.02.2018 22:28

  • von Sven Haidinger & Filip Cleeren

Sauber-Rookie Leclerc: Abflug beim Testen keine große Sache

Charles Leclerc hätte den Sauber am ersten Testtag beinahe demoliert: Wie der Rookie den Ausrutscher herunterspielt und wieso er die Erfahrung nicht missen will

(Motorsport-Total.com) - Erster Testtag, erster Abflug: Formel-2-Meister und Sauber-Rookie Charles Leclerc rodelte beim zweiten Barcelona-Testtag um 13:35 in Kurve 4 durchs Kiesbett und sorgte damit für einen Abbruch, weil er viel Schmutz auf den Kurs brachte. "Ich habe einfach am Eingang zu viel Druck gemacht und habe mich gedreht", spielt der Monegasse, der im Gesamtklassement mit 3,048 Sekunden Rückstand auf Sebastian Vettel auf den elften und damit vorletzten Platz kam, den Zwischenfall herunter. Nur Kevin Magnussen im Haas war um drei Tausendstelsekunden langsamer.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc

Nicht nur einmal auf Abwegen: Sauber-Rookie Charles Leclerc Zoom

"Dafür testen wir ja", erklärt Leclerc seinen Ausrutscher. "Ich pushe, um ein Gefühl für das Limit zu bekommen. In diesem Fall bin ich zu weit gegangen, aber zum Glück gab es keine Beschädigung." Auch wenn die Bedingungen wegen der niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt alles andere als optimal waren, hat Leclerc immerhin 81 Runden absolviert.

"Die Strecke war sehr rutschig, vor allem heute Morgen", erklärt er. Aus Sicht des Fahrers seien die ersten Runden des Tages völlig nutzlos gewesen, "aber es gibt ein paar Sensoren im Auto, die den Ingenieuren Informationen geben", erklärt Leclerc, warum er trotz der Kälte und einigen eisigen Stellen unterwegs war. "Am Nachmittag hat es sich auch aus fahrerischer Sicht ausgezahlt. Es war ein guter Tag für mich, denn ich brauche ohnehin Erfahrung."

Dennoch sei es "recht schwierig", ein Urteil über den C37 abzugeben: "Wir wissen ja, dass die Bedingungen während der Saison ganz anders sein werden. Daher wäre es besser, bei höheren Temperaturen zu testen, denn so funktionieren die Reifen nicht wirklich." Das Auto sei "anders als im Vorjahr".

Dafür musste er sich bei der Arbeit mit den Ingenieuren nicht allzu stark umgewöhnen. "Die Leute sind sehr ähnlich wie im Vorjahr, als ich im Freien Training für Sauber gefahren bin", sagt der Ferrari-Junior.

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