• 01.06.2003 17:12

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas hatte keine Chance auf Punkte

Nach dem frühen Aus von Frentzen und Platz elf von Heidfeld konnte das Sauber-Petronas-Team in Monaco keine Punkte holen

(Motorsport-Total.com) - Mit einem enttäuschenden elften Platz von Nick Heidfeld endete der Grand Prix von Monaco für das Sauber-Petronas-Team. Nachdem Heinz-Harald Frentzen schon in der ersten Runde ausgefallen war, war "Quick Nick" das einzige "heiße Eisen" des Schweizer Rennstalls in Monte Carlo.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Brachte den Sauber-Petronas in Monaco immerhin ins Ziel: Nick Heidfeld

Der 26-Jährige steuerte in der 22. Runde zum ersten Mal die Box an und stand anschließend in Runde 43 schon wieder in der Kurzparkzone. Es blieb aber bei diesen beiden Stopps, so dass der Mönchengladbacher am Ende auf dem elften Platz zwei Runden Rückstand hatte.

"Ich kam gut zur ersten Kurve und gewann zwei Positionen", berichtete der Mönchengladbacher. "Es lief bis zu meinem ersten Boxenstopp alles gut, bis ich danach hinter Verstappen ein wenig Zeit verlor. Mit meinem dritten Reifensatz brauchte ich lange, um eine gute Balance zu finden, außerdem hatte ich Untersteuern. Aber im Allgemeinen lief das Auto gut. Aber da alle Teams vor mir das Rennen beenden konnten, war es praktisch unmöglich, Punkte zu holen."

Heinz-Harald Frentzen erlebte den offenbar kürzesten Grand Prix seiner Karriere in Monte Carlo, denn schon ausgangs der Schwimmbad-Passage in der ersten Runde kam er mit seinem Sauber-Petronas an die Leitplanke und riss sich das rechte Vorderrad ab.

"Ich habe einfach einen Fehler gemacht und war in der neuen Schikane zu schnell", gab sich "HHF" selbstkritisch. "Der Unterboden berührte den Bordstein und die Vorderreifen hatte nicht genug Grip, so dass ich in die Streckenbegrenzung einschlug. Es ist eine Schande, dass ich das Rennen auf diese Art beenden musste, weil wir auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs waren. Ich lebe hier und werde jedes Mal an diesen Ausfall denken, wenn ich dort vorbeikomme!"

Teamchef Peter Sauber ergänzte: "Heinz-Harald schied sehr früh aus. Das war wirklich sehr schade, weil er durchaus eine Menge Benzin dabei hatte und es zweifellos interessant gewesen wäre, wie seine Strategie auf geht. Nick fuhr ein ziemlich vorsichtiges Rennen, aber ich denke, dass die Strategie, die wir für ihn gewählt hatten, richtig war. Nach seinem ersten Boxenstopp fiel er hinter Verstappen zurück und verlor leider den Kontakt zu Fisichella und da Matta, mit denen er vorher sehr leicht mithalten konnte."