• 29.09.2002 22:49

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas: Haben unser Ziel erreicht

Obwohl die Sauber-Petronas-Fahrer in Indianapolis keine Punkte holten, ist das Team mit dem Rennausgang zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team konnte auch in Indianapolis keine weiteren WM-Punkte holen. Obwohl die Mannschaft auf einen Einsatz von Felipe Massa verzichtete, da dieser wegen einem Unfall in Monza nach der Qualifikation in Indianapolis in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückversetzt worden wäre, konnten wieder Nick Heidfeld, noch Heinz-Harald Frentzen im USA-Grand-Prix Punkte für das Team aus Hinwil holen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld kämpfte im letzten Rennteil mit viel Untersteuern

Nick Heidfeld war auf einer Zweistoppstrategie unterwegs, trotzdem jedoch nicht schnell genug, um von Startplatz zehn aus WM-Punkte zu holen. Mit einer Runde Rückstand belegte der Mönchengladbacher am Ende Platz neun.

Nach dem Rennen erklärte der 25-Jährige, warum er zunächst auf WM-Zähler gehofft hatte: "Zu Beginn des Rennens war ich sehr zufrieden mit dem Auto. Ich war zunächst Achter und die Rundenzeiten waren gut. Ich hoffte auf etwas Glück und Punkte. Aber kurz vor meinem zweiten Boxenstopp fühlte sich das Auto vorne komisch an und ich bekam immer mehr Untersteuern, so dass das Auto schließlich sehr schwierig zu fahren war. Wir müssen noch analysieren, was genau geschah, aber Platz neun war das Maximum, was ich heute erreichen konnte."

Auch Heinz-Harald Frentzen entschied sich für zwei Boxenstopps im 73 Runden langen Grand Prix der USA. Bei bis zu 35 Grad Celsius Asphalttemperatur kam der Familienvater jedoch nicht über Platz 13 hinaus, wo er am Ende zwei Runden Rückstand zum Sieger hatte. Zuvor war der 35-Jährige mehrere Male von der Strecke abgekommen und hatte so Zeit verloren.

"Heute Morgen war die Balance des Autos wirklich gut, also stellte ich mein Auto für das Rennen auf eine ähnliche Art und Weise ein", erklärte der Mönchengladbacher. "Leider denke ich, dass meine Unerfahrenheit mit dem C21 verhinderte, dass ich es besser machte, denn das Setup war bei den höheren Temperaturen heute Nachmittag mit viel Übersteuern nicht gut, so dass ich schnell meine Hinterreifen ruinierte."

Teamchef Peter Sauber war zufrieden: "Unser Ziel an diesem Wochenende war, Jaguar zu schlagen und wir schafften es. Andere Konkurrenten holten heute Punkte und wir müssen das so hinnehmen, aber wir hatten wieder zwei zuverlässige C21. Diese Woche testen wir mit Felipe und Nick in Mugello, wo wir unsere Entwicklungsarbeit fortsetzen, um das Auto für den letzten Grand Prix in Japan in zwei Wochen zu verbessern."