Sauber nur auf Long-Runs konkurrenzfähig

Die Plätze 17 und 19 zeigen ein Manko auf eine schnelle Runde auf, aber im Renntrimm sind die Sauber-Piloten wettbewerbsfähig

(Motorsport-Total.com) - Auch auf dem aerodynamisch anspruchsvollen 'Circuit de Catalunya' bei Barcelona scheint das Sauber-Team mit dem Ferrari-ähnlichen Chassis nicht in Schwung zu kommen. Felipe Massa belegte im zweiten Freien Training den 17. Platz, Giancarlo Fisichella wurde 19. Der Rückstand der beiden Piloten lag bei knapp beziehungsweise gut zwei Sekunden auf die Spitze.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa war heute erneut schneller als sein Teamkollege Fisichella

"Beide Fahrer waren in der Lage, konstante Long-Runs zu fahren", erklärte Teamchef Peter Sauber. "Die Zeiten waren gar nicht so schlecht, aber wir werden versuchen, uns morgen noch zu steigern. Das Hauptaugenmerk muss dabei darauf liegen, auf der ersten Runde die jeweils frischen Reifen besser auszuschöpfen." Die morgen zu erwartenden höheren Temperaturen als heute könnten dabei durchaus behilflich sein.#w1#

Felipe Massa kam heute eine Spur besser zurecht als Fisichella, belegte dementsprechend den 17. Platz. Beunruhigend nur, dass er 1,971 Sekunden einbüßte - um 0,7 Sekunden mehr als etwa Mark Webber im Jaguar. Aber: "Ich hätte mich auf meinem letzten Run verbessern müssen", ärgerte sich der Brasilianer. "Ein paar Veränderungen am Auto brachten viel mehr Grip als davor und die Balance war gut, aber im ersten und letzten Sektor waren ein paar nasse Stellen wegen des Regens."

Speziell die letzten beiden Kurven, so Massa weiter, seien "sehr rutschig" gewesen. Die verpasste Zeitenverbesserung macht ihm aber Mut für morgen und das Rennen, denn: "Uns fehlt Grip auf eine Runde, aber auf längere Distanzen sind wir recht konstant." Generell freilich scheint Sauber auch in Barcelona der nötige Speed für WM-Punkte zu fehlen - und das noch dazu auf alle drei Sektoren gleichmäßig verteilt...

"Eine schwierige Strecke für uns", teilte daher Giancarlo Fisichella ernüchtert mit. "Wieder einmal haben wir auf neuen Reifen Probleme. Immerhin sind wir auf den Long-Runs so konkurrenzfähig wie die Michelin-Teams, glaube ich. Heute Nachmittag konnte ich das Übersteuern vom Vormittag nicht beheben und der Grip wurde auch nicht besser. Noch dazu regnete es bei meinem letzten Versuch, die Zeit zu verbessern. Das Hauptproblem zu dem Zeitpunkt war aber eine gelbe Flagge."