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Sauber: Massa ist Favorit vor Alonso und Lotterer!
Teamchef Peter Sauber hat verraten, dass momentan Felipe Massa beste Chancen hat, Nachfolger von Räikkönen zu werden
(Motorsport-Total.com) - Ohne Peter Sauber wäre Kimi Räikkönen in diesem Jahr nie Formel 1 gefahren und wäre für die kommenden Jahre nicht als McLaren-Mercedes-Pilot festgestanden. Der als großes Talent gehandelte Finne war in diesem Jahr Teamkollege von Nick Heidfeld, der Schweizer Teamchef hatte damit eine extrem junge und vor allem unerfahrene Fahrerpaarung. Für das Team war es dennoch die erfolgreichste Saison aller Zeiten und so will Sauber auch im kommenden Jahr auf Jugend statt auf reife Piloten setzen: "Früher habe ich öfters ältere Herren engagiert. Aber das ist vorbei. Jetzt ist Sauber eine sehr gute Adresse in der Formel 1", so Peter Sauber im Schweizer 'Blick'.

© Sauber
Felipe Massa ist heißer Kandidat auf das Cockpit neben Heidfeld
Nach seinem ersten Test für das Sauber-Team vergangene Woche, wo er auf dem schwierigen Kurs von Mugello eine neue Bestzeit für Sauber aus dem Ärmel zauberte, ist es für Felipe Massa bei Sauber schon "ziemlich weit", wie der Teamchef verrät. Momentan hat der 57-Jährige drei Fahrer, die in die engere Auswahl kommen, Nachfolger von Kimi Räikkönen zu werden: "Felipe Massa ist mein Top-Kandidat - vor Alonso und Lotterer."
Der ebenfalls hoch eingeschätzte Fernando Alonso ist allerdings bei Renault unter Vertrag und dürfte 2002 entweder bei Minardi oder Renault fahren, Jaguar-Testfahrer André Lotterer wäre verfügbar, dann hätte Sauber allerdings zwei Deutsche im Team, was aus Marketingsicht schlecht wäre. Auch Lotterer gilt als viel versprechendes Nachwuchstalent, dennoch versäumte es Jaguar, eine Option auf den Belgier mit deutschem Pass einzulösen...
Sauber hat noch eine andere Begründung parat, warum für ihn der am 25. April 1981 geborene Paulista der Favorit ist: "Alonso ist im Minardi schnell, aber wie schnell ist er wirklich? Bei Massa weiß ich seit über einem Jahr, dass er ein Talent ist. Jetzt hat er es in Mugello eindrücklich bestätigt", lobt Sauber den Italienischen Formel-3000-Champion.
Seine Chancen verspielt hat hingegen der Schweizer DTM-Pilot Marcel Fässler, "weil er kurz vor dem Test plötzlich auch eine Einladung von McLaren-Mercedes hatte." Sauber weiter: "Dieser direkte Vergleich passte weder mir noch unserem Motorenpartner Ferrari. Die Traktionskontrolle, das elektrohydraulisch gesteuerte Differenzial, das Drehmoment, die Fahrbarkeit und der Motor selbst. Alles Dinge, die auch ein Fässler hätte vergleichen können. Wenn er in der DTM gut genug ist, darf er sicher noch einmal in den Silberpfeil steigen. Bei uns machen Tests keinen Sinn mehr."

