Sauber: In China beginnt der Neuanfang

(Motorsport-Total.com) - Drei Grands Prix hat das BMW Sauber F1 Team in dieser Saison bereits absolviert, doch auf Punkte wartet die Mannschaft von Teamchef Peter Sauber noch immer. Die herausragende Geschwindigkeit aus den Wintertests konnten Kamui Kobayashi und Pedro de la Rosa bislang nicht wieder abrufen. Neuzugang James Key soll jetzt dafür sorgen, dass Sauber möglichst rasch zurück auf Kurs gelangt.

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Peter Sauber ist zuversichtlich, dass sein Team bald Fortschritte machen wird

Der neue Technische Direktor des BMW Sauber F1 Teams führt an diesem Wochenende erstmals Regie am Kommandostand des Rennstalls aus Hinwil - wird dabei aber von seinem Amtsvorgänger Willy Rampf unterstützt. Der Deutsche führt seinen Nachfolger in Schanghai ins Tagesgeschäft ein und steht dem Briten beratend zur Seite. Ende April verabschiedet sich Rampf schließlich vom Team.#w1#

Für Teamchef Sauber kommt dieser Wechsel in der Führungsetage seiner Mannschaft nicht überraschend: "Willy hat sich schon vor über einem Jahr dazu entschlossen, das Team zu verlassen", erläutert der 66-Jährige am Rande des Großen Preises von China. "Willy hat richtig viele Stärken. Vor 14 Jahren hat er bei uns als Renningenieur angefangen und ist in seiner Rolle immer mehr gewachsen."

"Mit Willy hatten wir große Erfolge - speziell 2001. Gemeinsam mit Nick und Kimi belegten wir den vierten Rang in der Herstellerwertung", sagt Sauber im Hinblick auf die bisher erfolgreichste Saison seines Rennstalls. Von solchen Bilanzen ist das Team im Augenblick allerdings weit entfernt - zu viele Defekte warfen das BMW Sauber F1 Team in den Eröffnungsrennen des Rennjahres 2010 zurück.

Sauber setzt große Hoffnungen in Key

Die Ursachenforschung ist aber durchaus komplex, wie Sauber zu Protokoll gibt: "Das ist nicht so einfach zu erklären. Vielleicht müsste man da die Techniker fragen. Wir haben auf jeden Fall mehr erwartet - vor allem nach den guten Wintertests", meint der Teamchef, der im Hinblick auf die jüngsten Ausfälle von "unnötigen Defekten" spricht. Daher könne man auch kaum ein Zwischenfazit ziehen.

Dies gelte besonders in Bezug auf das Fahrergespann, hält Sauber fest. "Es ist schwierig, viel über die Fahrer zu sagen, denn in den ersten drei Rennen hatten wir sehr viele Probleme. Aus diesem Grund war es für Kamui und Pedro unmöglich, ihre Fähigkeiten aufzuzeigen", sagt Sauber. Große Hoffnungen setzt der alte und neue Hausherr in Hinwil nun in seinen neuen Technikchef Key.

Doch Sauber stapelt tief: "Es ist sicherlich nicht einfach für ihn, jetzt das Ruder zu übernehmen und schon bald Fortschritte zu erzielen", meint Sauber und verweist auf die "schwierige Phase", die sein Rennstall im Augenblick durchmache. Wie leicht es Key fallen werde, das Team auf die Erfolgsspur zurückzuführen, könne man noch nicht beurteilen: "China ist das erste Rennen für James bei uns."