• 31.08.2002 15:26

  • von Reinhart Linke

Sauber hat keine Erklärung für schwaches Qualifying

Die Sauber-Petronas-Fahrer Massa und Heidfeld kamen im Qualifying zum Belgien-Grand-Prix nicht über die Plätze 17 und 18 hinaus

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team erlebte am Samstagmittag in Spa-Francorchamps ein total verkorkstes Qualifikationstraining. Nachdem es schon am Freitag im Freien Training nicht sehr vielversprechend für das Schweizer Team gelaufen war, hatte man auch am Samstag mit der 6,947 Kilometer langen Strecke zu kämpfen und konnte den C21 nicht optimal für den Rennkurs in den Ardennen abstimmen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa belegte im Qualifying in Spa nur den 17. Platz

Felipe Massa, der 2003 im Team von Peter Sauber durch Heinz-Harald Frentzen ersetzt wird, war im Qualifying in Spa-Francorchamps zum vierten Mal in diesem Jahr schneller als sein Teamkollege. In seiner schnellsten Runde erzielte der Brasilianer eine persönliche Bestzeit von 1:46.896 Minuten, womit er 3,170 Sekunden langsamer als die Spitze war.

"Nach Ungarn ist dies eine große Enttäuschung für uns", fasste der 21-Jährige zusammen. "Ich dachte, dass wir heute Vormittag einen Schritt nach vorne gemacht hätten, aber heute Nachmittag hatte ich das selbe Untersteuern in den langsamen und mittelschnellen Kurven wie gestern. Dann hatte ich in den schnellen Kurven auch noch Übersteuern. Insgesamt lief das Auto heute merkwürdig. Nachdem ich in meinem zweiten Run meine schnellste Runde gefahren war, kam ich anschließend immer in Verkehr, wenn ich mich verbessern wollte."

Noch langsamer als sein Teamkollege war Nick Heidfeld, der mit 3,546 Sekunden Rückstand nicht über den 18. Startplatz beim (morgigen) Grand Prix von Belgien hinauskam.

Der 25 Jahre alte Mönchengladbacher kämpfte nicht nur mit der Abstimmung, sondern auch mit technischen Problemen: "Es ist eine lange Zeit her, als ich im ersten Run im Qualifikationstraining meine schnellste Runde fuhr. Im zweien Run lief zunächst alles normal, aber dann kam ich zu 'Les Combes' und kam von er Strecke ab. Bei meinem dritten Run hatte ich ein Problem mit den Motoreinstellungen. Ich war schon kurz davor, ins Ersatzauto zu wechseln, ehe meine Ingenieure das Problem beheben konnten, aber dann hatte ich im letzten Teil meines vierten Runs zu viel Untersteuern und konnte mich nicht verbessern. Ich denke, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben."

Teamchef Peter Sauber fügte hinzu: "Wir wissen nicht, warum wir seit Ungarn an Leistung verloren haben. Unsere Bemühungen liegen nun darin, für das Rennen ein gutes Setup zu finden."