• 15.11.2003 11:48

  • von Reinhart Linke

Sauber: "Haben das Erfolgreichsein nicht verlernt"

Teamchef Peter Sauber über den Erfolg in der Formel 1, Reifenhersteller Bridgestone und Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2003 war für das Schweizer Team Sauber-Petronas schwierig. Denn im Zuge der Weiterentwicklungen verlor die Mannschaft aus Hinwil zwischenzeitlich den Anschluss an das Mittelfeld und musste am Ende des Feldes mit den Minardi-Cosworth-Fahrern um Positionen kämpfen.

Titel-Bild zur News: Teamchef Peter Sauber

Sauber will direkt von Ferraris Entwicklungsarbeiten profitieren

Gegen Ende der Saison ging es aber wieder bergauf, vor dem Saisonfinale in Suzuka lag das Team von Peter Sauber sogar auf dem fünften Platz im Konstrukteurspokal, musste sich dann im letzten Rennen aber doch noch BAR-Honda geschlagen geben. Damit taucht die Mannschaft aus Hinwil 2003 auf dem sechsten Platz im Konstrukteurspokal auf.

Nachdem man 2001 den sensationellen vierten Platz erreichen konnte und 2002 Fünfter im Konstrukteurspokal wurde, hat die Schweizer Mannschaft damit in diesem Jahr einen weiteren Platz eingebüßt. Der sechste Platz aus diesem Jahr ist aber kein Grund für Resignation. "Sie dürfen nicht vergessen, wir haben das Erfolgreichsein nicht verlernt", erklärte Peter Sauber gegenüber 'Sport1'. "Überall, wo wir mitgemacht haben, waren wir sehr erfolgreich. In der heutigen Formel 1 ist das natürlich alles immer schwieriger geworden."

Allerdings könnte es für die Mannschaft, die seit 1993 in der Formel 1 ist, im kommenden Jahr wieder aufwärts gehen. Denn wenn BAR-Honda 2004 auf Michelin-Reifen wechselt, ist die Schweizer Truppe hinter Ferrari das zweite Team auf Bridgestone-Reifen.

Außerdem weiß Peter Sauber, wie er die Bridgestone-Reifen am besten Nutzen kann: "Für uns ist es wichtig, dass wir ein Fahrzeug haben, das ähnlich auf die Reifen reagiert wie der Ferrari", fuhr der 60-Jährige fort. "Dann können wir direkt von den Entwicklungsarbeiten von Ferrari profitieren."

Außerdem arbeitet der Schweizer Rennstall eng mit dem Weltmeisterteam Ferrari zusammen. "Wir arbeiten jetzt seit sieben Jahren mit Ferrari zusammen", so Peter Sauber, "da gab es immer einen Datenaustausch. In beide Richtungen."