• 27.09.2002 22:30

  • von Reinhart Linke

Sauber: Erstes Gladbacher Duell ging an "HHF"

Das erste Duell zwischen den beiden Mönchengladbachern im Sauber-Petronas-Team ging an Frentzen ? "Quick Nick" 9.

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen konnte das erste deutsch-deutsche Duell im Sauber-Petronas-Team am Freitag in Indianapolis für sich entscheiden. Gegenüber seinem Teamkollegen Nick Heidfeld war der 35-Jährige im insgesamt zweistündigen Freitagstraining zum Grand Prix der USA 0,124 Sekunden schneller als "Quick Nick".

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Fühlt sich im C21 schon recht wohl: Heinz-Harald Frentzen

Nachdem Heinz-Harald Frentzen in der vergangenen Woche nur einen Tag in Silverstone hatte testen können, machte er sich in Indianapolis zunächst mit dem C21 vertraut. Auf der 4,192 Kilometer langen Strecke erzielte der 35-Jährige in der zweiten Stunde eine persönliche Bestzeit von 1:15.136 Minuten und war damit am Freitag sechstschnellster.

"Es ist ein schönes Gefühl, zurück bei Sauber zu sein und ich hatte einen erfreulichen Tag", fasste der 140-fache Grand-Prix-Teilnehmer zusammen. "Ich bin etwa 15 Zentimeter zu groß für das Auto, aber es gibt keine großen Unannehmlichkeiten für mich. Ich sitze etwas dichter am Lenkrad als ich es gerne hätte. Ich habe das Gefühl, ich fahre so wie meine Großmutter! Aber ich kann das Auto gut fahren und es scheint eine gute Balance zu haben. Selbstverständlich gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, aber ich bin mit Platz sechs an meinem ersten richtigen Trainingstag mit dem Team zufrieden."

Wie üblich nutzte Nick Heidfeld das Training zur Arbeit am Rennsetup und erzielte dabei eine persönliche Bestzeit von 1:15.260 Minuten. Auf Position neun fehlten dem Mönchengladbacher damit 1,712 Sekunden zur Spitze.

"Quick Nick" zeigte sich anschließend zufrieden: "Das Auto fühlte sich heute viel besser als bei den letzten beiden Rennen an. Ich denke, dass wir bei unserem Test in Silverstone definitiv Fortschritte gemacht haben. Am Anfang fühlte sich das Heck des Autos sehr nervös an, aber wir nahmen einige Änderungen vor, die halfen. Selbstverständlich müssen wir bis morgen warten, ehe wir wissen, wo wir wirklich stehen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns unter den Top-Ten qualifizieren können. Das ist dort, wo wir die meiste Zeit in dieser Saison standen."

Teamchef Peter Sauber war zufrieden mit der Leistung seiner zwei Mönchengladbacher: "Insgesamt war es ein guter Freitag und beide Fahrer legten eine Menge Runden zurück ? zusammen mehr als eine komplette Renndistanz. Natürlich bin ich erfreut darüber, dass sich Heinz-Harald im Auto wohl fühlt und obwohl es schwierig ist zu sagen denke ich, dass der C21 nach einigen schwierigen Rennen jetzt wieder die gewohnte Leistung bringen kann."