• 24.07.2010 16:30

Sauber enttäuscht über verpassten Top-10-Sprung

Auch wenn man bei Sauber enttäuscht ist, dass der Sprung in die Top 10 misslungen ist, gibt man sich angesichts des verbesserten Autos auch positiv gestimmt

(Motorsport-Total.com) - Nach viel versprechenden Rundenzeiten sowohl im ersten Teil des Qualifyings als auch zu Beginn des zweiten schaffte es letztlich keiner der beiden Piloten des Teams ins Top-10-Qualifying. Kamui Kobayashi qualifizierte sich als Zwölfter für den morgigen Großen Preis von Deutschland in Hockenheim, Pedro de la Rosa belegte Platz 15 und war damit um rund eine halbe Sekunde langsamer.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi hofft, dass es im Rennen noch deutlich vorwärts geht

"Ich bin nicht zufrieden, ich hätte es in Q3 schaffen sollen", so Kobayashi. "Das Auto war schnell, und die Leistung im Qualifying sah ja auch gut aus. Aber bei meinem zweiten Versuch in Q2 bin ich etwas in Verkehr geraten und musste kurzzeitig Tempo rausnehmen. Das war natürlich nicht gut für die Reifentemperatur, und danach hat mir Grip gefehlt. Dennoch: Von Startplatz zwölf aus sollte ich morgen Punkte holen können."#w1#

"Sicherlich hatte ich gehofft, es in Q3 zu schaffen, insgesamt waren wir näher dran an den besten Zehn als erwartet", so de la Rosa. "Das Auto war gut, und es wird auch morgen im Rennen gut sein. Bei meinem zweiten Versuch in Q2 habe ich zu viel gewollt und hatte ein paar Schrecksekunden auf der Runde. So konnte ich meine Rundenzeit natürlich nicht verbessern."

Peter Sauber, Teamchef: "Die positive Erkenntnis des Tages ist, dass wir mit unserem Auto einen weiteren Schritt nach vorn gemacht haben, sonst könnten wir nicht auf diesem Niveau kämpfen. Aber es ist enttäuschend, dass wir es heute nicht in Q3 geschafft haben."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Deutschland


James Key, Technischer Direktor: "Wir haben über Nacht vieles umgesetzt, was wir gestern bei trockenen Bedingungen gelernt haben. Beide Fahrer waren heute am Vormittag mit ihren Autos zufrieden, und wir waren viel versprechend aufgestellt. Wir wussten, dass wir im Qualifying eine realistische Chance auf einen Platz unter den ersten Zehn hatten. In Q1 gab es einen schweren Unfall, und wir sind froh, dass Vitantonio Liuzzi glimpflich davon kam."

Danach haben wir uns darauf konzentriert, die Reifen möglichst optimal zum Arbeiten zu bringen. Die ersten Runden waren gut. Kamui lag sofort unter den besten Zehn, aber leider haben wir das Potenzial der frischen Reifen bei der zweiten Ausfahrt nicht genutzt. Es hat sich keiner unserer Fahrer verbessert, und so verpassten wir die Top 10. Das Resultat ist enttäuschend, aber es ist erfreulich, dass das Auto besser geworden ist. Wir sollten morgen im Rennen um Punkte kämpfen können."