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Rosberg: "Eine absolute Katastrophe"
Mercedes-Fahrer Nico Rosberg über seinen neunten Platz in der Qualifikation von Hockenheim und die Entwicklungsarbeit beim Silberpfeil-Rennstall
(Motorsport-Total.com/Sky) - Für Nico Rosberg hielt das Zeittraining von Deutschland eine negative Überraschung bereit, denn in den Kampf um die Toppositionen konnte der Lokalmatador rein gar nicht eingreifen - im Gegenteil: Genau wie Teamkollege Michael Schumacher musste auch Rosberg zunächst um den Einzug in den dritten Abschnitt der Qualifikation kämpfen, kam abschließend aber nicht über Rang neun hinaus. Im Interview spricht der Mercedes-Pilot über sein Abschneiden und begibt sich auf Spurensuche.

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Nico Rosberg ist enttäuscht von seinem Ergebnis in der Hockenheim-Qualifikation
Frage: "Nico, mit Platz neun bist du wahrscheinlich nie zufrieden. Wie lautet dein Kommentar zu diesem Ergebnis - gerade hier bei deinem Heimspiel in Hockenheim?"
Nico Rosberg: "Ich wäre lieber bei Sebastian (Vettel; Anm. d. Red.) auf Rang eins. Das wäre zumindest sehr schön für die deutschen Fans. Bei uns war es aber eine absolute Katastrophe. Ich weiß nicht, was los war."#w1#
"Mein Auto hatte auf der Hinterachse einfach keinen Grip. Es kann nicht sein, dass ich 1,4 Sekunden von Red Bull entfernt bin. Irgendwie wurde mein Auto auch immer schlechter. Seit Samstagfrüh habe ich meinen Frontflügel um geschätzte fünf Grad nach unten korrigiert, doch das Übersteuern ist noch immer da. Da ging gar nichts."
Frage: "Kann das mit dem Wetter zusammenhängen? Die Bedingungen waren in Hockenheim bislang sehr wechselhaft..."
Rosberg: "Das müssen wir analysieren. Wir hatten am Freitag wieder einige Probleme mit unseren Upgrades, denn die haben nicht so hingehauen. Da hatten wir größere Schwierigkeiten, um ehrlich zu sein. Wir müssen erst einmal schauen, ob da etwas nicht richtig ist."
Frage: "Dein Team hat natürlich speziell zum Heimrennen kräftig nachgelegt, doch wo liegt dabei das Problem? Reichen die Computerdaten oder die Erkenntnisse aus dem Simulator nicht aus?"
Rosberg: "Die Schwierigkeit ist, dass man zuhause im Windkanal entwickelt und erst danach an die Rennstrecke kommt, wo andere Temperaturen, andere Gripverhältnisse und andere Geschwindigkeiten vorhanden sind."
"Das sind immer vollkommen neue Situationen und deswegen ist es schwierig, die Upgrades optimal hinzukriegen. Besonders angesichts der jüngsten Neuerungen: Beim F-Schacht muss die Strömung wirklich ganz exakt erfolgen, damit man einen Abriss auf dem Heckflügel erzeigen kann. Auf den Geraden soll der Heckflügel nicht funktionieren, aber in den Kurven natürlich sehr wohl."
"Das ist eine sehr präzise Angelegenheit und das haut leider noch nicht zu einhundert Prozent hin. Dann hätten wir da noch den auspuffangeströmten Diffusor. Wenn das nicht perfekt sitzt, verbrennt ja alles. Das sind zwei Dinge, die man in der Fabrik nur schwer auf die Reihe kriegt, wenn man nicht richtig testen kann."

