• 27.03.2011 07:00

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Sauber auf der sicheren Seite

Die kleinen KERS-Sorgen der Testfahrten scheinen in Melbourne endgültig ausgeräumt - Fahrer kommen mit Neuerungen gut zurecht

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2011 sieht die Rückkehr der Energierückgewinnungssysteme, die 2010 nicht eingesetzt wurden. Auch Sauber hat ein solches System und bezieht es zusammen mit den Triebwerken über Ferrari. Nach anfänglichem Ärger bei den Tests scheinen die Neuerungen nun gut zu funktionieren.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi fuhr fast locker in das Top-10-Finale

"Wir hatten beim Test ein paar Probleme, aber bisher geht es ganz gut", erklärt Technikchef James Key. "Beim letzten Testtag in Barcelona hatten wir etwas probiert, das scheint auch hier noch gut zu funktionieren. Das KER-System selbst ist gut, da hat Ferrari gut gearbeitet. Es war eher ein anderes Problem, das sich auf KERS ausgewirkt hat. Wir haben keine Balanceprobleme und Unregelmäßigkeiten."

Die technische Seite ist also gut gerüstet, doch KERS muss ja auch vom Fahrer bedient werden, der mit dem verstellbaren Heckflügel in diesem Jahr auch noch eine weitere Aufgabe im Cockpit zu bewältigen hat. Doch Key wischt etwaige Bedenken vom Tisch.


Fotos: Sauber, Großer Preis von Australien, Samstag


"Mit den Fahrern läuft das recht normal ab. Mit Sergio Perez haben wir da viel gearbeitet. Er kommt aus der GP2, ein Formel-1-Lenkrad ist für ihn neu und man muss sich viel merken. Es gibt ja nicht nur viele Knöpfe, sondern auch Menüaufrufe und vieles mehr. Gut für ihn ist, dass alles neu für ihn ist. Er kennt ein Formel-1-Lenkrad also nur mit KERS und dem verstellbaren Heckflügel. Kamui hingegen muss das lernen."

Das aber sei kein Problem, auch weil die Technik gut an die Wünsche anpassbar ist. "Das Layout des Lenkrads ist da sehr flexibel", fährt er fort. Ansonsten stand das Gewöhnen in diesem Aspekt bei den Tests ganz weit oben. "Es ging darum, so viel zu testen wie möglich. Beide Fahrer sollten genug Chancen haben, die Reifen und KERS und all das Neue kennenzulernen. Da gab es extra ein Programm hierzu."