• 12.08.2002 14:52

  • von Marcus Kollmann

Sato will für Jordan endlich WM-Punkte holen

Quasi als Ausgleich für die vielen kaputten Autos die er produzierte, will der Japaner seinem Team mit Punkten danken

(Motorsport-Total.com) - Zwölf Formel-1-Rennen hat Takuma Sato, Gewinner der britischen F3 und des Marlboro Masters im Vorjahr, bislang absolviert. Den Eindruck den der Japaner bislang bei Motorsportbeobachtern und Fans hinterlassen hat, fällt auf Grund der vielen Un- und Ausfälle in die er verwickelt war bislang jedoch bescheiden aus. Kritische Stimmen, die den 25-Jährigen noch nicht reif genug für die Königsklasse des Motorsports halten, gibt es momentan jedenfalls mehr als positive Meinungsäußerungen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Sato fuhr auf dem Hockenheimring sein bislang stärkstes Rennen

Vor allem wenn man den Formel-1-Debütanten an den Leistungen seines viel erfahrenen Teamkollegen, Giancarlo Fisichella, misst, zwängt sich einem der Eindruck auf, dass Sato zu früh in die absolute Topliga des Motorsports aufgestiegen ist. Während "Fisico" für das Team schon 6 WM-Punkte holen konnte, gelang Sato noch keine einzige Zielankunft in den Punkterängen. Dafür schneidet er im teaminternen Duell mit seinem italienischen Stallgefährten nicht schlecht ab. Nur 8:4 liegt Fisichella vorne.

Hatte Sato zu Beginn der Saison noch Schwierigkeiten mit dem Umfeld in dem er arbeitete und den für ihn oftmals neuen Rennstrecken, sieht er sich jetzt, nach 12 Grand Prix, bereits wesentlich gereifter. Die Kritik, die an ihm wegen diverser Fahrfehler aufkam, lässt ihn jedenfalls kalt: "Ich konzentriere mich einfach auf mich selbst und vertraue den Leuten im Team die mich unterstützt haben", verriet der 1 Meter 63 große Rennfahrer gegenüber 'Autosport'.

Obwohl viele Fachleute das Cockpit Satos auf Grund der Verbindung die es zwischen ihm und Honda zu geben scheint wegen der möglichen Einstellung der Zusammenarbeit zwischen dem Motorenpartner und Jordan als gefährdet ansehen, sieht sich Sato für die Saison 2003 als "gesetzt". "Ich hoffe, dass die letzten Rennen der Saison noch gut laufen und wir dann im nächsten Jahr bessere Arbeit verrichten können", denkt der Japaner schon an die Zukunft.

Bei noch fünf ausstehenden Rennen in diesem Jahr, wünscht sich Sato, dass er auf seinem bislang bestem Ergebnis - in Hockenheim kam er als Achter ins Ziel - aufbauen und mindestens einmal in die Punkteränge fahren kann. Denn der 25-Jährige würde Teamchef Eddie Jordan gerne durch einen geholten WM-Punkt bestätigen wollen, dass er einerseits bisher zwar ein kostspieliger Fahrer gewesen ist, der Ire sich andererseits aber nicht geirrt hat, als er ihn im Herbst letzten Jahres als Fahrer für sein Team auswählte.

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