• 10.08.2002 09:46

  • von Marcus Kollmann

Sato: Honda wird bald wieder Siege feiern

Der Jordan-Pilot über die Bemühungen des Motorenpartners und warum die Japaner noch weiter zulegen können

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Pilot Takuma Sato hat dem in den letzten Monaten stark kritisierten Motorenpartner seines Teams, Honda, den Rücken gestärkt und sich gegenüber den britischen Medien überzeugt von weiteren Verbesserungen in der Performance des RA002E-Zehnzylinders gezeigt.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Sato ist von Hondas Einsatz beeindruckt und glaubt an weitere Fortschritte

Nachdem der japanische Automobilhersteller für den Renneinsatz beim Großen Preis von Deutschland im Rennen erstmalig eine leistungsstärkere und fahrbarere Ausbaustufe freigab, sind die Fahrer der Partner-Teams davon überzeugt, dass Honda schon bald wieder auf die Straße des Erfolges zurückkehren wird - vorausgesetzt man macht weiterhin Fortschritte.

Nicht nur der Wettstreit mit den ebenfalls in der Formel 1 aktiven anderen Automobilkonzernen ist Hondas Ansporn, sondern vor allem die Vergangenheit, in der man einst lange, lange Zeit dominierte. 64 Siege konnte Honda allein zwischen 1986 und 1992 verbuchen und zusammen mit Williams und McLaren holte man insgesamt fünf Fahrer- und sechs Konstrukteursweltmeistertitel. Doch im Moment ist man weit davon entfernt wieder an die alten erfolgreichen Tage anzuknüpfen. Takuma Sato glaubt, dass Honda noch konkurrenzfähiger werden wird: "Meiner Meinung nach, haben viele von Honda erwartet wieder an die Zeiten anzuknüpfen als sie vor 12 oder 13 Jahren mit McLaren und Ayrton Senna so dominant waren", sieht der Jordan-Pilot in der erfolgreichen Vergangenheit des japanischen Automobilherstellers einen Grund für die Enttäuschungen über Hondas bislang zu wünschen übrig lassender Erfolgsbilanz in der jüngeren Formel-1-Geschichte.

Doch Sato weiß auch, dass sich die Testarbeit auf der Rennstrecke und den Prüfständen in England und Japan langsam auszuzahlen beginnen und der nun über 18.000 Umdrehungen leistende RA002E-Motor einen weiteren Schritt in die richtige Richtung bedeutet. Zwar kamen auf dem Hockenheimring zwei Honda-Piloten auf Grund Motorenschadens nicht ins Ziel, doch der Weg zurück an die Spitze ist nun einmal steinig: "Ich denke, dass sie wirklich gute Arbeit leisten", findet Sato, schränkt aber zugleich ein: "Offensichtlich sind wir noch nicht da, um zu den Besten zu gehören, doch wir wussten alle, dass dieses Jahr hart werden würde", steckt der 25-Jährige die technischen Probleme, die zuweilen noch zu oft auftreten, als Teil der zu bewältigenden Lernkurve weg.

Beeindruckt ist der junge Japaner, der Insiderberichten zufolge nur bei Jordan ein Cockpit erhielt weil sich Teamchef Eddie Jordan nur so die Werksmotoren von Honda sichern konnte, von der unermüdlichen Arbeit die Honda leistet: "Sie haben sich schon enorm gesteigert. Es gab bislang immer Verbesserungen am Motor und von Rennen zu Rennen wird er besser", bestätigt der in England lebende Pilot, dass sich Hondas Bemühungen langsam auszuzahlen beginnen.