Sato: "Schade, dass ich nicht dabei war..."

BAR-Testfahrer Takuma Sato über die Stärke seines Teams, das neue Reglement und seine Auszeit von der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - "Nur schade, dass ich nicht dabei war", war der erste Kommentar von BAR-Testfahrer Takuma Sato nach dem Grand Prix von Australien. Der Japaner fand nach seiner letzten Saison bei Jordan, in der er nur einmal in die Punkte fahren konnte, bekanntlich kein Cockpit mehr, muss sich deshalb jetzt mit einem Platz auf der "Reservebank" begnügen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Mit der Rolle des Zuschauers kann sich Sato noch nicht anfreunden

Dennoch betrachtete er das spannende Wochenende in Melbourne als durchaus gewinnbringend, speziell für sein BAR-Team, welches mehrmals aufzeigen konnte: "Als ich den neuen BAR-Honda 005 zum ersten Mal fahren durfte, fiel mir gleich auf, was für ein stabiles Auto das ist. Die ersten Eindrücke waren sehr, sehr gut. Vor Melbourne haben wir nie mit wenig Benzin getestet, aber mir war klar, dass wir wettbewerbsfähig sein würden, auch wenn wir nicht wissen konnten, wo die Konkurrenz steht."

"Mit den neuen Regeln ist der Freitag die einzige Gelegenheit, die Autos unter klassischen Qualifying-Bedingungen gegeneinander antreten zu sehen. Daher können wir sagen, dass unser Auto ziemlich schnell ist", so Sato, der damit auf das exzellente Resultat im Einzelzeitfahren am Freitag anspielte, als Villeneuve trotz eines verkorksten Freien Trainings auf Platz drei fuhr und Jenson Button ebenso sensationell Fünfter wurde.

Das Rennen in Australien selbst bezeichnete Sato als "großartige Show" für Beteiligte und Zuschauer zugleich: "Es ist so viel passiert, so viele Dramas." Auch das neue Qualifying-Format gefällt ihm: "Von den Rookies hat mir Cristiano da Matta am meisten imponiert. Er ist gleich ans Limit gegangen und wegen des Einzelzeitfahrens konnte das auch jeder sehen. Ich war letztes Jahr genauso, aber das hat im Fernsehen niemand mitbekommen."

Bei aller Freude über das überaus ansehnliche Wochenende in "Down Under" überwog beim Japaner aber trotzdem die Verbitterung, nicht mehr an den Rennen teilnehmen zu können. Es sei "schon komisch" gewesen, am Sonntag zuschauen zu müssen: "Als ich in Melbourne angekommen bin, sind alle Gefühle wieder da gewesen ? der Geruch des Landes, das Wetter, die Sonne. Gleichzeitig hat es mich aber fast umgebracht, nicht fahren zu dürfen."

Viel Zeit zum Nachdenken wird er jedoch ohnehin nicht haben: Nach einer PR-Tour in Japan standen in Melbourne vier hektische Tage auf dem Programm, ehe er abflog, um in Jerez die Testfahrten mit dem neuen BAR-Honda fortzusetzen. Danach geht es noch einmal zwei Tage für Sponsoren nach Japan, ehe er am Mittwoch nächster Woche in Kuala Lumpur ankommen wird, wo der nächste Formel-1-Lauf stattfindet.

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