Santander verlängert: Geldregen für Ferrari

Umgerechnet mehr als 30 Millionen Euro soll die spanische Bank Santander jedes Jahr an Ferrari überweisen, und zwar noch bis mindestens 2017

(Motorsport-Total.com) - Um Ferrari muss man sich selbst in Zeiten der Wirtschaftskrise keine Sorgen machen - umso weniger, als der italienische Formel-1-Rennstall anlässlich der heutigen Präsentation des neuen F2012 einen wichtigen Sponsorenvertrag verlängert hat. Denn das Abkommen mit der spanischen Großbank Santander läuft bis Ende 2017.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso und Emilio Botin

PR-Aushängeschild Fernando Alonso mit Santander-Chef Emilio Botin

In Monza hatten Ferrari und Santander 2009 eine zunächst fünfjährige Partnerschaft bis Ende 2014 bekannt gegeben, die nun um drei weitere Jahre verlängert wurde. Das Sponsoring steht und fällt mit dem spanischen PR-Zugpferd Fernando Alonso, der mindestens bis Ende 2016 bei Ferrari gesetzt ist. "Ich bin sehr glücklich", erklärt Teamchef Stefano Domenicali, "dass ich am heutigen Tage die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Santander um weitere drei Jahre bis 2017 verkünden darf. Ich bin sehr stolz auf diese Zusammenarbeit."

"Dass wir immer noch etwas Besonderes sind, zeigt sich eindeutig in der Tatsache, dass die größten Unternehmen der Welt weiterhin mit uns zusammenarbeiten wollen", fährt er fort und zählt auf: "Da wäre zum Beispiel Philip Morris, ein Gigant auf dem Weltmarkt, mit welchem wir schon viele schöne Momente im Rennsport teilen durften. Wir sind echte Partner, können uns jederzeit auf sie verlassen. Wir nehmen den Wettbewerb mit neuen Herausforderungen im sportlichen und technischen Bereich gern an - genau wie unsere Partner dies tun. Zum Beispiel Kaspersky und Acer, oder auch alle Zulieferer."


Fotos: Präsentation des Ferrari F2012


Auch bei Präsident Luca di Montezemolo ist die Freude über die Vertragsverlängerung groß: "Wir haben unsere Zusammenarbeit mit Santander verlängert. Das sind großartige Nachrichten", strahlt er. "Sie haben nicht nur die Farbe Rot mit uns gemeinsam, sondern auch die gleiche Leidenschaft, Aufmerksamkeit und Hingabe für die Kunden. Ich bin sehr glücklich über die Fortsetzung dieser Partnerschaft und möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich bei Santander zu bedanken."

Und zwar für jährlich mehr als 30 Millionen Euro, wie man in Branchenkreisen hört. Damit lässt sich in etwa das Gehalt des teuersten Ferrari-Mitarbeiters, Alonso, bezahlen...