• 25.03.2004 10:44

  • von Marco Helgert

Sam Michael: "Das Auto ist gut"

Williams' Chefingenieur Sam Michael über die derzeitigen Probleme und den Rückstand von BMW-Williams

(Motorsport-Total.com) - Ganz wunschgemäß verlief der Malaysia-Grand-Prix für die Michelin-Teams nicht. Gerade BMW-Williams rechnete sich große Siegchancen in der schwülen Hitze von Malaysia aus, doch Michael Schumacher konnte an der Spitze des Feldes nie wirklich ernsthaft herausgefordert werden. Dabei war Chefingenieur Sam Michel mit dem FW26 durchaus zufrieden, auch die Reifen gaben keinen Anlass zur Sorge.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Sam MichaelsLösung ist einfach: Leistungsfähiger werden

Fast das gesamte Michelin-Lager entschied sich für die weichen Michelin-Reifen, "nur Jenson war auf harten unterwegs", so Michael in einem Interview mit 'AtlasF1'. "Das Auto ist gut, einfach zu fahren und abzustimmen. Es reagiert sehr genau auf Veränderungen. Man ändert eine Feder und es tut genau das, was man gedacht hatte. Auch aerodynamisch ist es einfach zu fahren. Wir müssen nur unsere Leistungsfähigkeit verbessern."#w1#

"Wir haben mit dem Auto keine Probleme, wir sind fast 18.000 Kilometer damit gefahren und hatten vielleicht drei oder vier Dreher", so der Australier. Immerhin war man im Rennen dem Ferrari ebenbürtig. "Die Leistungsdichte war hier enger, was auch von den Temperaturen herrühren kann." Vielleicht, so eine Vermutung von Michael, hat sich Ferrari auch auf das Qualifyingsetup konzentriert.

Auf einen BMW-Williams-Boliden musste man ab Rennhälfte verzichten, der Motorschaden bei Ralf Schumacher hatte sich jedoch nicht angekündigt. "Er ging einfach hoch", so Michael. "Er überhitzte nicht, die Temperaturen waren in Ordnung." Auch die Kollision mit Mark Webber in der Anfangsphase habe offensichtlich keine Schäden verursacht, dies wird jedoch später noch analysiert.

"Am Ende möchte man um den Sieg kämpfen, aber das geht nicht, wenn man Vierter und Siebenter in der Startaufstellung ist. Wir müssen mehr aus dem Auto herausholen, so einfach ist das", fuhr er fort. Ständige Verbessrung sollen für den nötigen Aufschwung sorgen. "Bei jedem Rennen kommt ein bisschen was. Wir versuchen, immer wieder kleine Schritte zu machen."