• 28.02.2002 16:48

  • von Marcus Kollmann

Salo will am Sonntag nur die Zielflagge sehen

Der Toyota-Pilot erklärt warum Australien der ideale Ort zum Start in die Saison ist und verrät seine Zielsetzung für das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Wenn am Sonntag der Start des Großen Preises von Australien endlich freigegeben wird, dann wird sich für den Formel-1-Newcomer Toyota zeigen wie gut die während des letzten Jahres geleistete Arbeit war und in welchen Bereichen man stärker und in welchen Bereichen man schwächer als die Konkurrenz ist.

Titel-Bild zur News: Mika Salo (Toyota)

Für Salo gibt es keinen besseren Ort für den Start in die Saison als Australien

Nach einem Jahr Rennpause freut sich vor allem Mika Salo endlich wieder in den Wettkampf eingreifen zu können - auch wenn er vermutlich zunächst nicht um Punkte oder Podiumsplatzierungen fighten wird.

"Wenn Weltmeisterschaftspunkte für die Bemühungen die man unternommen hat vergeben werden würden, so würden wir das erste Rennen gewinnen. Aber in der Realität wird das nicht passieren, wenngleich es schwierig ist vorherzusagen wo wir leistungsmäßig stehen werden. Mein Ziel ist es, das Rennen zu Ende zu fahren und die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen. Das wäre schon ein großartiges Ergebnis", verrät der 35-jährige Finne seine Zielsetzung.

Nach über insgesamt 26.000 abgespulten Testkilometern in Vorbereitung des Formel-1-Debüts von Toyota ist Salo mit dem Leistungsstand des Teams recht zufrieden. Und wenn der TF102 nicht von sich aus stark genug sein sollte um mit der Konkurrenz mitzuhalten, dürfte die Motivation des Finnen trotzdem für gute Rundenzeiten sorgen: "Der TF102 wird ständig besser. Seit Aufhebung des Testverbots konnten wir über 6.000 Kilometer fahren, aber eine Woche mehr Zeit zum Testen hätte uns noch gut getan, doch so geht es wahrscheinlich allen Teams", erklärte der 92-fache Grand Prix-Teilnehmer der 1994 auf Lotus-Honda sein Debüt in der Königsklasse gegeben hatte.

Von den bislang sieben Rennen die er in Australien bestritt war er nur 1995 und 1996 wirklich erfolgreich gewesen, denn in den beiden genannten Jahren konnte sich Salo als Fünfter beziehungsweise Sechster über Punkte freuen. 1994, 1997 und 1998 schied er wegen technischen Defekts frühzeitig aus und bei seinem letzten Rennen in Melbourne, im Jahr 2000 als er für Sauber fuhr, wurde er wegen einer Regelwidrigkeit seines Autos disqualifiziert.

Voller Vorfreude auf die Rückkehr in die Königsklasse und auf das erste Rennen erklärte Salo zum Abschluss noch einmal, dass es für den Saisonauftakt keinen besseren Ort als den Albert Park in Melbourne geben könnte: "Ich liebe Straßenkurse und ich liebe Australien. Aus diesem Grund gibt es keinen besseren Start in das Jahr als hier auf einem Straßenkurs in Australien."