• 09.11.2001 08:28

  • von Marcus Kollmann

Saelens überwältigt vom Minardi PS01

Beim Minardi Day fuhr der 26-Jährige erstmalig im Formel-1-Auto des Teams und zeigte sich hinterher beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Für Minardis F3000-Piloten David Saelens war der vom Team am 31. Oktober in Misano veranstaltete Minardi Day etwas ganz besonderes, denn der 26-jährige Rennfahrer bekam zum ersten Mal die Chance den Formel-1-Boliden des Teams auszuprobieren.

Titel-Bild zur News: Minardi Day in Misano

Beim Minardi Day durfte David Saelens den PS01B testen

Minardi-Teamchef Paul Stoddart hatte seinem Fahrer versprochen, dass dieser in diesem Jahr einmal den PS01B ausprobieren dürfte. Ein Versprechen das auf dem 4,060 Kilometer langen italienischen Kurs eingelöst wurde.

"Wie für jeden anderen Rennfahrer, so ist auch für mich die Formel 1 das ultimative Ziel", erklärte der Belgier nach seiner Fahrt. "Mir wurde versprochen, dass ich in dieser Saison das Formel-1-Auto einmal fahren würde können und hier in Misano ergab sich dann die Gelegenheit dazu. Es war einfach großartig, genau so wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Die Power, das Handling und die Verzögerung der Bremsen sind einfach unglaublich", schwärmte Saelens später und fügte an: "Es war eine tolle Erfahrung. Hat man einmal diese Erfahrung gemacht, so will man gar nicht mehr aussteigen."

Minardi-Teamchef Paul Stoddart erklärte: "David hat für die Minardi-Fans hier in Misano eine gute Show gezeigt und sich gut geschlagen. Er hat die Möglichkeit, einmal in den PS01B steigen zu dürfen, gut genutzt und ist schnell gefahren. Seine Runden waren sehr konstant."

Nach Saelens Testfahrt im PS01B wurde auf Grund des frei gewordenen Cockpits gemutmaßt, dass der Belgier beste Chancen darauf hätte, was Stoddart aber relativierte. "Wie wir bereits mitgeteilt haben, so wird unser Team Anfang Januar ein intensives Testprogramm durchführen. Dabei werden wir uns auf die im März beginnende Saison vorbereiten und viele Fahrer zum Einsatz kommen lassen. David hat demonstriert, dass er in der Lage ist uns bei der wichtigen Arbeit zu unterstützen", deutete der Australier aber an, dass sich Saelens durchaus Hoffnungen machen kann.