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Sackgasse Force India? Sutil will in Zukunft gewinnen

Seine ganze Formel-1-Karriere hat Adrian Sutil quasi im gleichen Team verbracht, der Sprung in ein Topteam ist ihm dabei nie gelungen - Keine Gedanken an Aufgabe

(Motorsport-Total.com) - 97 Rennteilnahmen stehen für Adrian Sutil zu Buche - alle für Force India bzw. dem Vorgängerrennstall Spyker. Doch irgendwann muss jede Beziehung einmal zu Ende sein. 2012 nahm man sich eine Auszeit, doch für diese Saison fand man wieder zusammen. Doch wie lange bleibt der Gräfelfinger noch beim Team von Vijay Mallya? Öffnet sich für Sutil gar endlich die Tür zu einem Topteam, nachdem er von Saisonbeginn an gute Leistungen zeigen konnte?

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Lunzt Adrian Sutil bald bei einem Topteam um die Ecke? Zoom

Für 2014 will der Deutsche nichts ausschließen, kann aber noch keine konkreten Aussagen treffen. "Es ist noch recht früh um zu sagen, wo es hingeht. Im Moment bin ich froh, mit Force India in der Formel 1 zu sein", verrät Sutil im 'Aktuellen Sportstudio'. Noch hat es nicht mit dem erhofften Podestplatz geklappt, doch der Deutsche denkt schon einen Schritt weiter. "In der Zukunft ist es für mich wichtig zu gewinnen. Dafür bin ich in der Formel 1", so Sutil.

Natürlich wäre ein Platz bei Ferrari oder Red Bull dabei hilfreich, doch ganz so einfach ist ein Sprung nach oben nicht. Mit Ausnahme von Sergio Perez schaffte kein Pilot in den vergangenen vier Saisons den Aufstieg zu Ferrari, Red Bull, McLaren oder Mercedes, denn das Personalkarussell dreht sich an der Spitze der Königsklasse nur sehr langsam. Fast alle Teams setzen auf bewährtes Material, lediglich Michael Schumacher machte in diesem Zeitraum Platz für einen neuen Kandidaten.

Womöglich muss Sutil weiter von Force India aus versuchen, das Podium zu erobern. Für ihn auch keine schlechte Möglichkeit: "Ich sehe gute Chancen, dass wir nach vorne kommen. Ich werde es probieren, solange ich kann - mit welchem Rennstall ist eher nebensächlich." Und wer weiß, vielleicht wird aus dem kleinen Rennstall aus Silverstone auch ohne großes Budget eine Topadresse. Siegfähig sei man laut dem Deutschen zwar aktuell nicht, aber das könne ja noch kommen.

"Alles ist möglich, und ich versuche mein Bestes, das hinzukriegen. Und solange ich das tue, bin ich zufrieden und glücklich", so der Force-India-Pilot. Den Glauben an den Sprung an die Spitze hat der 30-Jährige auf jeden Fall noch lange nicht verloren: "Wenn ich absolut sage, es geht nicht, dann habe ich aufgegeben, und dann sollte ich wohl entweder den Sport wechseln oder das Team wechseln", erklärt er.

Adrian Sutil, Christijan Albers

Bei Spyker nahm die Formel-1-Karriere des Deutschen 2007 erstmals richtig Fahrt auf Zoom

"Aber im Moment denke ich, können wir mit diesem Team sehr erfolgreich sein." Bisher hat das für einen vierten Platz von Paul di Resta in Bahrain und zu einem fünften Platz von Sutil in Monaco gereicht. "Ob es zum Sieg reicht, weiß ich nicht, aber der nächste Schritt wird das Podium sein", wird man im Team nicht müde zu betonen. Doch Sutil beteuert: "Es ist definitiv möglich, und das ist das, was mich jeden Tag zum Aufstehen zwingt. Da freue ich mich, ich stehe auf und sage: 'Komm, versuch es noch'."